SCHULWÄRTS! im Libanon

Libanon

Weiße Berggipfel kommen einem sicher nicht in den Sinn, wenn man an den Libanon denkt. Der Staat am Mittelmeer wurde jedoch nach den – im Winter vom Schnee, im Sommer wegen des hohen Kalkgehalts – weißen Gipfeln des Libanon-Gebirges benannt. Neben Bergen bietet der flächenmäßig vergleichsweise kleine Staat auch Strände, grüne Täler, archäologische Schätze aus vielen Jahrhunderten und mit Beirut, die Partymetropole des Nahen Ostens. Auf einer Fläche halb so groß wie Hessen kannst du die einzigartige Mischung aus orientalischen und mediterranen Einflüssen erleben.

Die Rolle von Deutsch

2010 nahm die PASCH-Initiative ihre Arbeit im Libanon auf. Deutsch ist dort nach Englisch und Französisch die dritte Fremdsprache und wird von den Schüler*innen ab dem 10. oder 14. Lebensjahr gelernt. Da bei den Kindern und Jugendlichen das Interesse an Deutschland als möglicher späterer Studien- und Arbeitsstandort stetig steigt, gewinnt der Deutsch als Fremdsprache-Unterricht immer mehr an Bedeutung.
Derzeit betreut das Goethe-Institut Libanon zwei Fit-Schulen in Beirut und Saida, die sich durch ihre Lehrqualität aber auch durch ihr Engagement für die persönliche Entwicklung der Schüler*innen auszeichnen. Regelmäßig finden an den Schulen Projekte zu Entrepreneurship und Karriereplanung statt.

Leben und Unterrichten in Libanon

In seiner wechselhaften Geschichte befand sich das Gebiet des heutigen Libanons unter anderem unter arabischer, ägyptischer, griechischer, römischer und französischer Herrschaft, bevor der Staat 1945 unabhängig wurde. Der heutige Libanon ist eher westlich geprägt, der Großteil der Libanes*innen spricht gut Englisch und/oder Französisch. Das Leben, gerade in Beirut, ist kostspieliger als in den meisten deutschen Städten. Die Mieten (ca. 500 € für ein WG-Zimmer) sind durch den starken Zuzug in die Hauptstadt hoch, aber auch (importierte) Lebensmittel und Drogerieartikel sind teuer.
Seit 2017 freuen sich die Schulen in Beirut und Saida und insbesondere die 850 Deutschlerner*innen dort über SCHULWÄRTS!-Praktikant*innen. Da es staatliche Schulen sind und sie somit nur über limitierte finanzielle Mittel verfügen, sind muttersprachliche Lehrkräfte eine wertvolle Bereicherung für den Deutschunterricht.
Im Libanon gibt es neben staatlichen Schulen auch viele Privatschulen. Nach Abschluss der ersten neun Schuljahre werden libanesische Schüler*innen entsprechend ihrer Ergebnisse in der Abschlussprüfung dem allgemeinbildenden Zweig, der auf ein Studium vorbereitet, oder dem beruflich orientierten Zweig der Oberstufe zugeordnet.

Der mögliche Praktikumszeitraum

Praktikumszeitraum Libanon Stimmen der SCHULWÄRTS!-Alumni

"Ein Praktikum im Libanon bedeutet für mich Lebensfreude, Gelassenheit, eine neue Kultur, neue Herausforderungen und neue Bekanntschaften - und manchmal auch etwas Chaos. Man muss es einfach selbst erlebt haben, denn dieses Land, die Kultur und die Menschen lassen die Zeit dort zu etwas ganz besonderem werden." (Julia - Deutsch und Erkunde)