1 - 2 x pro Monat
Dagegen! - Empörung, Protest und Widerstand im Film
Filmreihe|Haus-Kino Herbst/Winter 2025/26
Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr
Ich bin dagegen, egal worum es geht
Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht
Ich bin dagegen, ich sag es noch einmal
Ich bin dagegen, warum ist doch egal
Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt
Ich nenn' es Freiheit, ihr nennt es Mangel an Respekt
--- Die Ärzte, 1998 (13)
Was tun, wenn innere Werte und äußere Realität nicht mehr in Einklang zu bringen sind? - Ignorieren, verzweifeln, auslachen oder sich widersetzen? Ablehnung von Autoritäten, Anprangerung von Missständen, innerer Widerstand, Umsturzversuche von innen oder von außen heraus, Proteste, die zu Bewegungen werden - in dieser Filmreihe widmen wir uns den verschiedenen Formen der mehr oder weniger spontanen, individuellen und gesellschaftlichen Missfallensbekundungen. Wo verlaufen die Grenzen zwischen dem "kleinen Widerstand im Alltag" und dem Widerstand gegen das ganz große Unrecht? Bis wohin geht ziviler Ungehorsam? Und heiligt der Zweck, die Dringlichkeit der guten Sache, die Mittel? Und wer bestimmt überhaut, ob eine Sache "gut" ist?
Gesellschaftliche Veränderungen brauchen Zeit - wie ergeht es eigentlich denjenigen, die sich am Rande der großen Bewegungen befinden?
Die Reihe versammelt Filme aus fast 90 Jahrzehnten, adressiert antikapitalistische Positionen, die Solidarität der Arbeiter*innenklasse, den deutschen Widerstand im Nationalsozialismus sowie die aktuellen Klimaproproteste. Es wird aber auch um die weniger "lauten", die weniger bildstarken Formen des Widerstands gehen: den Kampf einer Mutter gegen die Justiz, den Versuch des Juristen Fritz Bauer, sich aus dem System heraus zu widersetzen und den sich nach dem Zweiten Weltkrieg im Wirtschaftswunder und glückseliger Ignoranz suhlenden Deutschen so etwas wie Vergangenheitsbewältigung aufzudrücken.
Letztendlich will die Reihe auch zum Nachdenken sowie zum Abgleich mit unserer Gegenwart einladen: Was ist das große Unrecht unserer Zeit? Wo liegen die Veränderungen zu den Bewegungen der Vergangenheit? Und wo stehen wir heute, was können, wollen wir tun angesichts der aktuellen Multikrisen?
Die Serie wird präsentiert vom Goethe-Institut Montreal in Zusammenarbeit mit den Studierenden des Collége Maisonneuve. Die bei diesen Filmvorführungen gesammelten Spenden werden zur Finanzierung einer Reise für die Studierenden nach Berlin im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin im Februar 2026 verwendet.
Weitere Informationen.
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