• Glasshouse. See and be seen. © Fiona Marten

Glasshouse. See and be seen.

Installation
2013/2018

Yannick Hofmann
*1988, Offenbach am Main

Dass Privatsphäre heute keine soziale Norm mehr darstelle, hat der US-amerikanische Social-Media-Mogul Mark Zuckerberg bereits 2010 verkündet. Acht Jahre später hat der Cambridge Analytica-Datenskandal eindrucksvoll offengelegt, dass private Daten illegalerweise massenhaft abgeschöpft und zum Ausgangspunkt datengesteuerter politischer oder kommerzieller Kampagnen werden können, die tief in die Gesellschaft hineinwirken.

»Glasshouse. See and be Seen« illustriert die feine Grenze von Privatheit und Öffentlichkeit und lässt die BesucherInnen durch einen unbeabsichtigten Grenzübertritt deren Auflösung erleben: Innerhalb der Ausstellungssituation suggeriert den BesucherInnen ein wohnlich eingerichteter Raum Privatsphäre. Allerdings reagiert eine subtil versteckte Fotofalle auf das Eintreten der BesucherInnen und die Fotoaufnahmen werden in Echtzeit in die Bildergalerie eines Social-Media-Profils hochgeladen. Durch einen Erkennungsalgorithmus werden Gesichter automatisch gepixelt und Personen unkenntlich gemacht. Während des Eintretens erkennen die BesucherInnen auf einem vis-à-vis der Türe platzierten Bildschirm ihr hochgeladenes Bild.

Design (Türvorleger): BNAG.cc
Design (Banner): Fiona Marten
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