Das Goethe-Institut ist im Zentrum der Stadt gelegen – in direkter Nähe zum Nationaltheater – und befindet sich in einem 1905 im Jugendstil erbauten Stadthaus. Es fanden hier schon Veranstaltungen aller Art statt seit wir 1991 eingezogen sind.
An Stelle des heutigen Gebäudes befanden sich bis 1903 ein Haus aus dem 15. Jahrhundert (mit dem Namen „U tří divých mužů“ / Zu den drei wilden Männern) und der Teil einer Badeanstalt – Nové Lázně 228. Beide Gebäude wurden im Zuge der Assanierung 1903 abgerissen.
Das heutige Gebäude am Masaryk-Ufer wurde 1905 nach den Plänen des Architekten Jiří Stibral im Jugendstil erbaut. Die Plastiken an der Vorderfassade entstanden nach Entwürfen von Ladislav Šaloun. Das Gebäude wurde für die Erste böhmische Rückversicherungsbank (První česká zajišťovací banka) gebaut, die hier ihren Hauptsitz hatte. Die Bank wurde 1945 verstaatlicht und 1958 aufgelöst.
1945–48 wurde das Gebäude von der bulgarischen Botschaft mitbenutzt. 1949–1990 war hier die Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik untergebracht. Seit 1991 ist es Sitz des Prager Goethe-Instituts. Das Gebäude befindet sich im Besitz des tschechischen Staates.