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Nerval-Goethe-Preis 2022: Claire de Oliveira, Juliette Aubert-Affholder, Hans-Dieter Lucas© Anton Schaffer/Goethe-Institut Paris

Der Nerval-Goethe-Preis

Das Goethe-Institut Paris, die Richard-Stury-Stiftung, die DGLFLF (Délégation Générale à la Langue Francaise et aux Langues de france), die DLF (Défense de la Langue Française) und die Universität Sorbonne verleihen gemeinsam den Nerval-Goethe-Preis für literarische Übersetzungen aus dem Deutschen ins Französische.

Der Preis 

Mit dem Nerval-Goethe-Preis wird nicht nur eine herausragende literarische Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische, sondern auch das Gesamtwerk eines Übersetzers oder einer Übersetzerin gewürdigt. Der Preis wird seit 2018 alle zwei Jahre in Paris verliehen.

Seit 2016 ersetzt der Preis den Prix Gérard de Nerval SGDL/Goethe-Institut, der zwischen 2011 und 2016 für die Übersetzung eines deutschen Werks ins Französische vergeben wurde. Zuvor wurde von 1989 bis 2011 der Prix Gérard de Nerval verliehen. welcher ausschließlich von der SGDL gestiftet wurde.

Die Jury des Nerval-Goethe-Preises setzt sich zusammen aus Claire de Oliveira (Vorsitzende), Bernard Banoun, Françoise Toraille und Sacha Zilberfarb.

Der mit 8.000 Euro dotierte Nerval-Goethe-Preis wird von der DGLFLF, der Richard-Stury-Stiftung, der DLF, der Universität Sorbonne und dem Goethe-Institut Paris finanziert.

Als erster Preisträger wurde Gilles Darras im Jahr 2018 für seine Übersetzung von Franz Grillparzers Drames Antiques (Sappho, La Toison d'or, Les Vagues de la mer et de l'amour) ausgezeichnet. Die Übersetzung erschien im September 2017 im Verlag Les Belles Lettres.

Im Jahr 2020 wurde Stéphanie Lux für ihre Übersetzung des Romans Katie von Christine Wunnicke (Verlag Chambon, 2018) mit dem Preis geehrt.

Juliette Aubert-Affholder erhielt 2022 den Preis für ihre Übersetzung des Romanes Tyll von Daniel Kehlmann (Le roman de Tyll Ulespiègle, Actes Sud 2020)

Die nächste Preisverleihung findet am 23. Mai 2024 um 18:30 Uhr im Hôtel de Beauharnais, der Residenz der deutschen Botschaft in Paris, in Anwesenheit des deutschen Botschafters statt. Ausgezeichnet wird Laurent Cassagnau für seine Übersetzung der Gedichtbände Blue Box von Barbara Köhler (L´Extrême Contemporain, 2022) und Silvatica von Helga M. Novak (Éditions Unes, 2022).


 

Der Preisträger 2024

Laurent Cassagnau ist 1959 in Toulouse geboren. Nach Abschluss seines Germanistikstudiums an der Universität Paris-Sorbonne (Paris-IV), Nanterre (Paris X) und der École Normale Supérieure (Saint-Cloud) war er als Lektor für Französisch an den Universitäten München und Regensburg tätig. 1989 promovierte er über Utopie et dialogue dans la poésie de Nelly Sachs (Bern: Peter Lang, 1993).
Von 1990 bis 2000 war er Dozent für Germanistik an der Sorbonne Nouvelle (Paris III), seit 2000 lehrt an der Ecole Normale Supérieure in Lyon. Im Rahmen seiner Forschung am Centre d’études et de recherche comparées sur la Création (CERCC) hat er zahlreiche Aufsätze zur deutschsprachigen Lyrik des 19.- 21. Jahrhunderts verfasst (E. Arendt, I. Bachmann, J. Bobrowski, P. Celan, J.W. Goethe, H. Heine, E. Jandl, Th. Kling, G. Kolmar, usw.).
Neben Lyrik (insbesondere Goethes West-östlicher Divan, aber auch zeitgenössische DichterInnen wie Michael Donhauser, Tom Schulz, Anne Seidel, u.a.) und Prosa (Bobrowski, Broch, Franzos, Hesse, Raabe) übersetzte er ebenfalls Sachtexte über Literatur, Kunst und Photographie (Georg Baselitz, Joseph Beuys, Durs Grünbein, Bernd Stiegler) sowie philosophische Essays von Hans Blumenberg ins Französische. 2023 verfasste er eine Neuübersetzung von Peter Handkes frühen Prosatexten Begrüßung des Aufsichtsrats (Bienvenue au conseil de surveillance, Bourgois).

 

Dankesrede der Preisträgerin 2022

Lesen Sie hier die Dankesrede von Juliette Aubert-Affholder.
 

Liste der Preisträger*innen des Goethe-Nerval-Preises

Finden Sie unten eine Übersicht aller Preisträger*innen.


Kontakt

Aurélie Marquer, Goethe-Institut Paris © Goethe-Institut │Foto: Loredana La Rocca Aurélie Marquer
Goethe-Institut Paris 
Bibliotheksservice, Literaturprogramm
Aurelie.Marquer@goethe.de
Tel. +33 1 44439262


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