Band des Monats
Prismala

Prismala
© Rebekka Eversmann

Prismala, das ist ein Berliner Trio, bestehend aus Niklas (Schlagzeug), Adama (Gesang, Gitarre und Klavier) und Freddie (Gitarre), die sich während ihrer Schulzeit zusammengefunden haben und für die schon nach der ersten Jam-Session klar war: Wir müssen zusammen Musik machen! Der Name ist Programm: Wie ein Prisma, das verschiedene Farben bündelt, bringen alle Jungs ihre eigenen musikalischen Stile mit, die, miteinander vereint, perfekt harmonieren.

Von Bernadette Kiekenbeck

DEBÜTALBUM COLOURS OF A SUMMER UND DIE ZWEITE EP COMING TO TERMS
 

Die musikalische Reise der Band begann an der Nelson-Mandela-Schule in Berlin. Unter Schulfreunden (damals war die Band noch zu viert), die zusammen ihre Liebe zur Musik in Jam-Sessions zum Ausdruck brachten, entstand im Sommer 2016 schließlich die Idee, eine Band zu gründen. Schon nach wenigen Wochen entstand genug Material für ein erstes Album und ein selbst-organisiertes Outdoor-Konzert am Drachenberg, mit Sicht über Berlin. Colours of a Summer, so der Titel des Debüts, wurde komplett analog mit Equipment aus den 80ern aufgenommen. Was für ein Start!
 
Nach dem Abitur sollte die Musikkarriere allerdings erst mal ruhen. Das Studium ließ die Jungs in ganz unterschiedliche Richtungen Europas ausschwärmen. Die verschiedenen akademischen Interessen und Studienorte haben das Trio allerdings nicht davon abgehalten, sich immer wieder für die Musik in der Berliner Heimat zu treffen oder Konzerte zu geben, beispielsweise in Berlin, Dresen und Bristol. Nach langen drei Jahren, in denen sich die anfängliche Fan-Base, die auf neue Klänge des Trios wartete, gedulden musste, entstand ihr zweites Projekt – eine EP mit dem Namen Coming to Terms, welche im Oktober 2020 erschien.
 

DREI JAHRE ARBEIT IN 19 WUNDERVOLLEN MINUTEN
 

Die EP Coming to Terms besteht aus fünf Songs mit wunderschönen Texten und Tönen. Gitarren- und Klavier-Solos versetzen jede*n in eine nostalgische Stimmung. Wie auf dem Musik-Blog „abgefreakt.de“ perfekt beschrieben, geht es vor allem um die Liebe: „Oder den Weg, auf den sie manchmal abbiegt. Die Höhen, die sie mit einem Strauß frischer Blumen besteigt und die Täler, für die nur noch eine welke Blüte übrigbleibt. Doch akzeptiert man das Verblühte, arrangiert sich mit den Ereignissen, kann daraus ebenso etwas Schönes wachsen.“ Nach 19 Minuten ist man fast traurig, wenn der letzte Song mit den Worten „that’s the one, that’s definetely the one“ endet.

Wie für das erste Album haben Adama, Niklas und Freddie auch für Coming to Terms alles selbst in die Hand genommen und auf die Unterstützung von Freund*innen gesetzt. „So ein Projekt entsteht immer aus der Basis heraus“, erklärt Niklas, „und im Laufe des Projekts lieben wir es, Freunde mit ins Boot zu holen“. So wurde der Großteil der EP zusammen mit und im Home Studio „The Castle“ von ihrem langjährigen Schulfreund Rory Gregory aufgenommen oder die Fotos für das Albumcover von einer Freundin geschossen. Aus der Zusammenarbeit entstand schließlich ein wunderbar harmonisches, kreatives und gleichzeitig vielseitiges Musik Erlebnis.
 

Und NUN?

So lange wie auf die letzte EP lassen Prismalas neue Projekte nicht auf sich warten. Gleich nach der Veröffentlichung von Coming to Terms haben sich die drei Jungs in die Arbeit gestürzt, aus der neue Texte, Beats und schließlich Lieder entstanden. Die nächste Single folgt bald. Das Cover dazu hat ein befreundeter Grafikdesigner gezeichnet, auf den Song zugeschnitten. Wie immer bei Prismala: ein Gesamtkunstwerk!
 
In Zukunft möchten sich Niklas, Freddie und Adama – nachdem sie ihr Studium abgeschlossen haben – wieder in der Basis in Berlin zusammenfinden, um sich voll und ganz der Musik zu widmen. Wir können also gespannt sein und uns freuen auf viele weitere kreative und berührende Projekte und vielleicht sogar das ein oder andere Konzert!


DISKOGRAPHIE:

2017 – Colours of a Summer
2020 – Coming to Terms
 

Band des Monats auf Spotify

Jeden Monat stellen wir euch eine Band oder eine*n Sänger*in aus einem deutschsprachigen Land vor – den Musikstilen sind keine Grenzen gesetzt. Mit dieser Playlist könnt ihr in die Musik der vorgestellten Künstler*innen hineinschnuppern.

Ihre Sportify-Playlist The Berlin Sound, von den Jungs zusammengestellt, um befreundete Berliner Newcomer-Künstler*innen an den Hörer und die Hörerin zu bringen, sollte man sich auch nicht entgehen lassen!

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