Film Falk Harnack: Der 20. Juli

Stauffenberg sitzt in Uniform auf einem Pferd © Deutsches Bundesarchiv

Mo, 29.04.2024

19:00 Uhr

Goethe-Institut Lyon

Anlässlich des 80-jährigen Jahrestages des Attentats gegen Hitler

Spielfilm, Deutschland 1955, 90 Min.

Mit einer Einführung durch Nedjma Moussaoui, Dozentin für Filmwissenschaften an der Université Lyon 2.

Der 1955 erschienene Film "Der 20. Juli" von Falk Harnack schildert die verschiedenen Ereignisse, die zum Attentatsversuch auf Adolf Hitler durch den deutschen Widerstand am 20. Juli 1944 führten. Der Regisseur ging selbst bereits 1934 in den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und bekämpfte ihn bis zu seinem Niedergang. Er produzierte seinen Film im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin 1955 und bot damit nur zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einen spannenden Blick auf den deutschen Widerstand.

"Der 20. Juli" stellt die Aktionen einer Gruppe von Berliner Widerstandskämpfern ins Zentrum, die sich nach Entscheidungen des Naziregimes, die vor allem an der Front viele Tote gefordert hatten, zur Durchführung der Operation "Walküre" entschlossen. Die Widerstandsgruppe vereint ihre unterschiedlichen Motivationen, um der Nazidiktatur ein Ende zu setzen. Der Film untersucht die moralischen Dilemmata für Menschen im Angesicht eines tyrannischen Regimes und wirft allgemeine Fragen zum Begriff des Widerstands und dessen Formen auf. Auch 80 Jahre nach seiner Veröffentlichung ist "Der 20. Juli" noch immer eine interessante künstlerische Form der Erinnerung an die historischen Ereignisse und geht darüber hinaus ganz grundsätzlich auf das Thema Widerstand gegen totalitäre Regime ein.


Rahmenprogramm der Ausstellung Liebe Résistance (bis zum 2. Mai): 
Montag, 11 März, 19h: Anne Weber "Annette, ein Heldinnenepos" 
Donnerstag, 4. April, 19h: Obhut - Concert de berceuses (juives)
Donnerstag, 11. April, 19h: Sophie Scholl : Die letzten Tage
Montag, 29. April, 19h: Falk Harnack: Der 20. Juli 

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