Buchvorstellung RASHA KHAYAT : Notre ailleurs

buchcover und autorenportait rasha khayat © Actes Sud

Do, 20.06.2019

19:00 Uhr

Zoème

Nach Kathrin Köhler ist Rasha Khayat die zweite Autorin, die der Einladung nach Marseille durch das Goethe-Institut und La Marelle folgt. Die Lesereise im Juni ist ihr zweiter Aufenthalt im Rahmen des internationalen Residenzprogrammes zwischen Hamburg und Marseille.
 
Ihr erster Roman Weil wir längst woanders sind erschien 2016 beim DuMont-Verlag. Er wurde bereits ins Arabische (Al-Araby Verlag) übersetzt. Die französische Übersetzung von Isabelle Liber wurde 2019 unter dem Titel Notre Ailleurs in Frankreich (Actes Sud) veröffentlicht. 
Es geht um Heimweh, die Lust zu Reisen und die stetige Präsenz von Rassimus in Alltag und Familie.

Vor einem erneuten Aufenthalt im Rahmen ihrer Schreibresidenz im Sommer 2019, beehrt uns Rasha Khayat mit einer Lesung in der Buchhandlung Zoème. Zu diesem Anlass wird sie ihren Roman gemeinsam mit ihrer Übersetzerin vorstellen. Die Lesung findet in deutscher und französischer Sprache statt.

Layla und Basil waren immer eine untrennbare Einheit, Geschwister, die zusammengehören, zwischen die nichts kommt. Bis Layla eine Entscheidung trifft, die alles verändert und die niemand versteht: Sie beschließt zu heiraten. Einen Mann in der alten Heimat, Saudi-Arabien. Keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Prinzip.
›Weil wir längst woanders sind‹ erzählt die Geschichte von Basils Reise nach Jeddah zur Hochzeit seiner Schwester. Er möchte ein letztes Mal die alte Nähe spüren. Zugleich führt ihn sein Besuch mitten hinein in die eigene Vergangenheit: in den liebevoll-skurrilen Kosmos der saudischen Verwandtschaft, die in seinem »deutschen Leben« nie anwesend war und doch immer da in der Erinnerung. Was treibt Layla – eine nicht religiöse, freiheitsliebende junge Frau – dazu, sich für ein Land zu entscheiden, in dem Frauen alles andere als frei sind? Wie soll man umgehen mit einem Gefühl von Fremdheit, das unauflösbar scheint? Rasha Khayat stellt schmerzhafte Fragen. Und sie findet Antworten, die ebenso irritieren wie im Innersten berühren.

DuMont

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