Podiumsdiskussionsreihe Eva Illouz & Martin Hartmann

Fotos von Eva Illouz & Martin Hartmann ©Kobi Wolf; ©alle Rechte vorbehalten

Di, 08.02.2022

19:00 – 20:30 Uhr

Goethe-Institut Paris

Neid – ein unsägliches Gefühl?

Wenn man der biblischen Geschichte von Abel und Kain Glauben schenkt, ist Neid der Grund für den ersten der Menschheit bekannten Mord. Neid bekommt somit eine zentrale Bedeutung. Der Philosoph Martin Hartmann und die Soziologin Eva Illouz diskutieren über den ambivalenten Status des Neids in unserer Kultur, die Gründe, warum er als Übel angesehen wird, den Wandel seiner Bedeutung im 18. Jahrhundert und seine Schlüsselrolle im modernen Kapitalismus.

Eva Illouz ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de sociologie et de science politique, CSE-EHESS in Paris. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Anneliese-Meier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und den EMET-Preis für Sozialwissenschaften. Sie publizierte zuletzt Was ist sexuelles Kapital (Suhrkamp, 2021).

Martin Hartmann ist Professor für Praktische Philosophie an der Universität Luzern. Nach dem Studium der Philosophie, Komparatistik und Soziologie an der Universität Konstanz, der London School of Economics und an der Freien Universität Berlin wurde Martin Hartmann 2001 promoviert. 2009 habilitierte er sich mit seiner Arbeit über „Eine Theorie des Vertrauens“. In seinem letzten Buch wendet er sich an ein breiteres Publikum. Vertrauen. Die unsichtbare Macht wurde 2021 zum Wissenschaftsbuch des Jahres gekürt.
 
Im Rahmen der Reihe 'Politische Gefühle'

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