Cinéma éphémère
Helga Fanderl präsentiert ein Programm ihrer Filme (Super 8 und auf 16mm vergrößert) im Hof des Goethe-Instituts, wenn die Nacht sich senkt.
Ihre kurzen Arbeiten ohne Ton fangen Bilder und Ereignisse ein, die sie mit der Super 8 Kamera ad hoc rhythmisiert und verdichtet, nicht nachträglich bearbeitet.
Der einzelne Film bewahrt die Spuren seiner Entstehung auf und erlaubt es dem Betrachter mitzuerleben, wie die Künstlerin auf ihre Gegenstände reagiert und was sie filmisch wahrnehmbar machen will. Sie kombiniert ihre poetischen Notationen in stets wechselnden Zusammenstellungen.
Für die Dauer einer Projektion entsteht so jedes Mal ein ephemerer ‚Film‘. Die physische Präsenz des Mediums steht für eine Möglichkeit des Widerstands gegen ungebremste Verwertung und Vervielfältigung der Bilder, für ein Innehalten in der bildgesteuerten Medienlandschaft.
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