Vorstellung eines noch ausstehenden Werkes Wolken sind die Wurzeln unserer Erde

Wolken und Wiesen mit Menschen © Cécile Pitois

Do, 08.12.2022

19:00 Uhr – 20:00 Uhr

Goethe-Institut Toulouse

Die Künstlerin Cécile Pitois stellt ihr Novalis-Projekt mit Klanginstallation vor

Anlässlich des 250. Geburtstags des deutschen Schriftstellers und Philosophen Novalis (1772 - 1801), einem wichtigen Vertreter der Frühromantik im 18. Jahrhunderts, stellt das Goethe-Institut Toulouse die Künstlerin Cécile Pitois und ihr Klangkunstwerk Wolken sind die Wurzeln unserer Erde vor. Im Zentrum von Pitois‘ Beschäftigung mit Novalis steht eine Skulptur, die zwischen Erde und Himmel und Erde gedacht ist und die unser tiefstes Wesen mit seinen spirituellen Neigungen verbinden soll. Die Wolkenform der Skulptur steht dabei für Novalis' sich stets in Bewegung befindendes Denken. Über eine integrierte Klanginstallation sind Auszüge der Fragmente von Novalis zu hören.

Novalis wurde 1772 als Georg Philipp Friedrich von Hardenberg geboren. Er studierte zunächst Jura und folgte seinem Vater in die Tagebauindustrie, bevor er sich als Autor von literarischen Fragmenten einen Namen machte. Berühmt wurde er insbesondere mit den Hymnen an die Nacht und Heinrich von Ofterdingen, in denen er wichtige Schlüsselmotive der Romantik wie das Motiv der blauen Blume einführte. Novalis starb im Alter von 29 Jahren und sollte einen großen Einfluss auf die Nachwelt ausüben.

Cécile Pitois erforscht die vielseitigen Beziehungen zwischen dem Menschen und dem Raum, der ihn umgibt. Durch diverse Installationen in Frankreich, ihre Studien für die Stadt New York, eine Reihe von Projekten in Sachsen-Anhalt, drei Projekte im sozialen Wohnungsbau in Brüssel und jüngst die Schaffung eines monumentalen Werks in Okzitanien entwickelt sie seit den 1990er Jahren ihre Reflexion über die Stadt und den öffentlichen Raum.
Wolken sind die Wurzeln unserer Erde wurde während des Aufenthalts der Künstlerin in Oberwiederstedt konzipiert, in dem Haus, in dem Novalis seine Kindheit verbrachte und das heute als Forschungszentrum zur Frühromantik fungiert.


In Zusammenarbeit mit:
L’Intention publique und mit Unterstützung der „ Coopération internationale-Région Centre Val de Loire sowie der Kunststiftung Sachsen-Anhalt.

 

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