1. Deutsches Stromorchester in Marseille
Zwei der bedeutendsten Persönlichkeiten und Erfinder der Elektrizität/elektronischen Technik stehen in direkter Verbindung zu Marseille: André-Marie Ampère, der hier am 10.06.1836 verstarb und Charles Fabry, der hier am 11.06.1867 zur Welt kam.
Neben der Begründung des Elektromagnetismus und der Elektrodynamik erfand Ampère das Prinzip der elektrischen Telegrafie und definierte die internationale Einheit der Stromstärke, die nach ihm benannt wurde.
Fabry entdeckte die Ursache für Interferenzstreifen. Beide Physiker sind von entscheidender Bedeutung für die Konfiguration und das Arrangement der 9. Sinfonie von Rochus Aust in Marseille, das am 03.09. im Italienischen Kulturinstitut stattfindet. Der Komponist überträgt die Errungenschaften der beiden Physiker in seine Musik und Kompositionsstruktur.
Während die Rondo-ähnlichen „Refrains“ der Symphonie auf der Differenz der elektrischen Spannung in den USA und Europa basieren, werden für die „Strophen“, als Hommage an Ampère und Fabry, elektrische Störfelder, magnetische Verzerrungen und Klänge eines Telegrafen erzeugt.
Rochus Aust wurde 1968 in Recklinghausen geboren. Er studierte an der Musikhochschule Trossingen und dem Royal College of Music in London. Er gewann mehrere internationale Preise als Trompeter, Komponist und visueller Künstler und trat bisher in über 30 Ländern auf. Rochus Aust ist Gründer und künstlerischer Leiter des Ensembles RELOAD FUTURA und gründete zudem das 1. Deutsche Stromorchester.
Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
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