Literaturgespräch Didier Eribon und Ulrich Peltzer

Fassade Foto (Auschnitt): © Clément Coucoureux

Do, 30.03.2017

19:00 Uhr – 21:00 Uhr

Stadtluft macht frei: die Stadt, zerschmetterte Identität, wiedergewonnene Identität

In Anwesenheit der beiden Autoren
Moderation: Nils C. Ahl
 
Was sucht man in der Stadt? Will man sich von anderen unterscheiden? In der Masse untergehen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Werks von Ulrich Peltzer und werden ebenso vom Soziologe Didier Eribon thematisiert. Terrorismus, sozialer Wandel, Globalisierung – diese Phänomene werden von beiden Autoren beschrieben und sind Gegenstand des Gesprächs.
 
Der deutsche Schriftsteller und Diplompsychologe Ulrich Peltzer setzt sich in seinen Romanen nicht nur mit Themen wie Kapitalismus auseinander, sondern beschäftigt sich auch mit analytischen Reflexionen des Bewusstseins.
Zu seinen wichtigsten Werken zählen unter anderem: Das bessere Leben (S. Fischer, 2015), ein Thriller über das 21. Jahrhundert und die Geister der Vergangenheit (Franz-Hessel-Preis 2015) und Bryant Park (S. Fischer, 2002), in dem es um den 11. September geht.
 
Didier Eribon, 1953 in Reims geboren, ist ein französischer Soziologe und Philosoph, der auch als Professor an der Universität von Amiens tätig ist. In seinem Roman Retour à Reims (Fayard 2009), inspiriert sowohl von Pierre Bourdieu als auch von Annie Ernaux, setzt er sich mit seiner Vergangenheit als Arbeiterkind auseinander, welches in die große Stadt gezogen ist, um sich eine Identität zu schaffen.
 
Nils C. Ahl ist Journalist, Autor und Übersetzer dänisch-französischen Ursprungs. Er schreibt für die Rubrik Monde des Livres der Zeitung Le Monde und ist heute Verleger bei Phébus. Mit anderen gründete er den Prix de l‘Inaperçu, welcher von der Öffentlichkeit übersehene Werke ehrt. Außerdem ist Nils C. Ahl Jury-Mitglied des deutsch-französischen Franz-Hessel-Preises für zeitgenössische Literatur.

Das literarische Gespräch wird von einer Ausstellung begleitet, bei der ebenfalls die Stadt im Fokus steht (vom 30. März bis zum 20. April 2017 im Goethe-Institut Paris). Der junge Fotograf Clément Coucoureux präsentiert seine Arbeiten.
 
 
In Zusammenarbeit mit der Universität Paris Sorbonne und dem Master MEGEN

 

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