Brief an einen französischen Freund
In den letzten Jahrzehnten wurde Frankreich zum vertrauten Partnerland Deutschlands, das man mit Lebenskultur und Eleganz verbindet. In jüngster Zeit kippte die Wertschätzung. Es gibt soziale Unruhen und politische Skandale im Land, Reformstau und extremistische Anschläge, eine verlorene Jugend in den unbewohnbaren Vorstädten, das unverdaute Erbe der Kolonialzeit und als Folge all der Probleme das Aufkommen einer autoritär-nationalistischen und fremdenfeindlichen Bewegung. Was ist los, was steckt dahinter, wohin kann das führen?
Manfred Flügge, ausgewiesen als versierter Frankreich-Kenner, schreibt einen (fiktiven) Brief an einen (realen) französischen Freund, der seit einiger Zeit den Front National wählt. Er erinnert sich an den Beginn seiner eigenen Frankreich-Liebe, untersucht die Veränderungen im Land und fragt, welche Zukunft den Franzosen bevorsteht und was das für Europa bedeutet.
Moderiert wird die Lesung von
Bernard Genton, em. Professor der Universität Straßburg und ehem. Direktor des Institut français Berlin.
In Partnerschaft mit der Buchhandlung Kleber
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