Quatsch und die Nasenbärbande
von Veit Helmer, 82 Min., 2014
Bollersdorf, in der Mitte Europas, ist ein so durchschnittlicher Ort, dass ihn die „Gesellschaft für Konsumentenforschung“ zum Testgebiet für neue Produkte erklärt. Die Erwachsenen freuen sich über die Anerkennung ihrer Normalität und opfern dafür alles Abweichende. Die Leidtragenden sind die Senioren, die ins Heim abgeschoben werden, und vor allem die Kinder, deren Phantasien fortan bekämpft werden. Der kleine Ben müsste seinen Nasenbären „Quatsch“ abliefern, als Haustier sei er zu ungewöhnlich. Rieke liebt Kräne und noch mehr ihre Oma Frieda, die einst eine legendäre Kunstfliegerin war. Max erfindet mit seinem Opa ein Katapult für Mülltonnen; Lene macht es Spaß, die Anhänger des Zugs von der Lokomotive abzukoppeln. Suse rast auf dem Fahrrad mit Blaulicht durch den Ort. Gemeinsam haben die sechs kleinen Freunde eine Art „Baumhaus“ hoch oben auf einem Kran gebaut. Das alles soll nun der strikten Normalität weichen. Aber die Kids wehren sich einfallsreich und anarchisch, bis das Chaos perfekt ist.
Der Film wurde beim Festival des deutschen Films 2014 mit dem
Goldenen Nils ausgezeichnet, gewann den Film den Publikumspreis beim
Zurich Film Festival und bekam von der Deutschen Film- und Medienbewertung das Prädikat besonders wertvoll verliehen. Im darauffolgenden Jahr erhielt er den Kinder-Medien-Preis
Der weiße Elefant.
In Partnerschaft mit dem Kino Odyssée, mit der Unterstützung des Rektorats und den elsässischen Gebietskörperschaften
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