Zur Debatte um „Identitätspolitik“ aus deutsch-französischer Perspektive
Mit
Ferda Ataman, Journalistin und Autorin,
Paula Irene Villa, Soziologin, Universität München, und
Karsten Schubert, Institut für Politische Theorie und Philosophie der Universiät Freiburg, moderiert von
Patrick Farges, Université de Paris Diderot.
Der Begriff „Identitätspolitik“ erhitzt derzeit die Gemüter in der deutschen Gesellschaft und Politik wie kaum ein anderer. Während Minderheitenbewegungen immer selbstbewusster ihre Rechte einfordern und so nach mehr Sichtbarkeit im gesamtgesellschaftlichen Diskurs streben, wird dies von Einigen zunehmend als Zumutung und Redeverbot empfunden. Gegner*innen der Identitätspolitik werfen ihr vor, durch eine Konzentration auf identitäre Unterschiede – in letzter Konsequenz – gesellschaftliche Spaltung und Zensur voranzutreiben. Identitätspolitische Fragen polarisieren insbesondere bei Themen wie der Gleichberechtigung der Geschlechter und Rassismus: Wieviel Gleichberechtigung verträgt unsere Gesellschaft?
Das Goethe-Institut Lyon widmet dieser komplexen Debatte in Deutschland einen Diskussionsabend aus deutsch-französischer Perspektive. Fragen nach gesellschaftlicher Teilhabe sollen diskutiert und die Grundzüge der Debatte daran deutlich gemacht werden.
In Zusammenarbeit mit dem DAAD und CIERA hors les murs.
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