Film Viktor und Viktoria

Zwei identisch gekleidete Menschen, im Frack und mit Zylinder. Der Mann links hält ein Feuerzeug in der rechten Hand, ein Silbertablett in der linken, im Mund hat er eine Zigarette. Die Frau rechts hält eine Zigarette in ihrer rechten Hand. Die beiden schauen sich vertrauensvoll-verschmitzt an. © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Do, 27.01.2022

20:45 Uhr

Les Écoles

Von Reinhold Schünzel, Deutschland, 1933, 99 Min., auf Deutsch mit französischen Untertiteln
Mit Renate Müller, Hermann Thimig, Adolf Wohlbrück, Hilde Hildebrand, Aribert Wäscher

Susanne, eine mittellose Schauspielerin, trifft Viktor, der, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, unter dem Namen Viktoria eine Transvestitennummer aufführt. Susanne erklärt sich bereit, den kranken Viktor für einen Abend zu vertreten. Der Erfolg stellt sich sofort ein. Viktoria und Viktor touren durch Europa. Während eines Zwischenstopps in London verliebt sich Susanne in den reichen Erben Robert. Sie ist gezwungen, ihr Geheimnis zu bewahren und weiß nicht, wie sie ihm ihre Gefühle gestehen soll.

Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit Samuel Blumenfeld, Schriftsteller und Filmkritiker bei der Tageszeitung Le Monde, statt.

Reinhold Schünzel ist 1888 in Hamburg geboren. Nach seiner kaufmännischen Ausbildung war er nebenberuflich zunächst Statist, später Schauspieler auf Bühnen in Hamburg, Bern und Berlin. Eigene Filme dreht er vor allem in den 30er Jahren, obwohl dies immer schwieriger wurde. Im Jahr 1937 emigrierte er schließlich in die Vereinigten Staaten. Nach dem Krieg kehrt er nach Deutschland zurück und stirbt 1954 in München.
 
Im Rahmen von „Jüdische Filmemacher in der Weimarer Republik“ - Eine Filmreihe anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (27.01.)
Mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

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