Literarische Begegnung mit Diskussion
„Gemma Habibi (2019,
Ullstein Verlag)“ – In Syrien wütet Krieg, Flüchtlinge erreichen Europa, die Gesellschaft gerät in Aufruhr. All das streift das Leben des jungen Studenten Lorenz. Er trainiert für die Meisterschaft und sein ausgeprägter Wille, zu gewinnen und sich zu befreien, bringen ihn ebenso mit neuen Welten wie mit ihm unbekannten Kulturen in Berührung. Sein Freund, Zain, genannt Z, ein syrischer Flüchtling, träumt von einem Schlag, der ihn als Boxer unsterblich macht. Zwischen den beiden steht die Fotografin Elena. Mit ihrer Kamera hält sie die unruhige Gegenwart fest. Und den finalen Kampf.
Kurdistan, Wien, Ghana: Drei Welten, drei Leben, drei Runden im Boxring.
Ein intensiver und einfühlsamer Roman ohne Pathos über Obsession und Freundschaft, Engagement und Aufbruch, geschrieben von einem der sprachmächtigsten Autoren seiner Generation. Robert Prosser war 2017 für den
Deutschen Buchpreis nominiert, 2020 Writer-in-Residence der One World Foundation in Sri Lanka und seit einem Jahr ist er verantwortlich für die künstlerische Leitung des Literaturfest Salzburg.
Die
Universität Bordeaux Montaigne in Kooperation mit dem
Österreichischen Kulturforum und dem
Österreichischen Austauschdienst (OeAD) laden Sie ins
Goethe-Institut Bordeaux zu einer Begegnung mit dem österreichischen Autor ein.
Eine Lesereise durch Frankreich führt ihn am 2. Februar nach Bordeaux, wo er seinen Roman „Gemma Habibi“ vorstellen wird. Prossers Sprache charakterisiert sich durch schnelle Rhythmen und der Alltagssprache nachempfundene Dialoge. Aufgrund seiner Wurzeln im Poetry Slam sind seine Lesungen mehr literarische Performances als bloße Vorträge. Entdecken Sie durch die poetischen Formen eines jungen österreichischen Autors eine neue Art, die Welt zu betrachten, die häufig lieber Fragen aufwirft, als definitive Antworten zu geben.
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