Gespräch Die Geschmeidigen, Nora Bossong

Die Geschmeidigen, N. Bossong N. Bossong © Picture alliance/Ulrich Baumgarten

Di, 13.12.2022

18:30 Uhr

Online

Nora Bossong wirft einen genauen Blick auf ihre Altersgenoss*innen - diejenigen, die in Deutschland dabei sind, in einer ausgeprägten Krisenperiode das Ruder zu übernehmen.
Denn nach dem Fall der Mauer und dem Ende des Kalten Krieges dachten viele Menschen in Deutschland, die großen existenziellen Fragen seien entschieden und es ginge nur noch um den Feinschliff des guten Lebens. Durch 9/11 erlitt die in den 90ern kultivierte Partylaune ihren ersten Dämpfer, spätestens ab 2008 dann stapelten sich die globalen Probleme: Finanzkrise, Ungleichheit, Fluchtbewegungen, Demokratiefeindlichkeit, Klimawandel ...

Wie schlagen sich die heute um die 40-Jährigen mit diesen unerwartet massiven, bislang ungelösten Herausforderungen? Können sie ihrer Verantwortung gerecht werden? Oder sind sie nur zur Schadensbegrenzung in der Lage, sodass wir eher auf die nachfolgende Generationen, darunter jene um Greta Thunberg, hoffen müssen.

Bossong diskutiert auch Ideen für eine demokratische Zukunft, in der möglichst viele für das Ideal des gemeinschaftlichen Handelns begeistert werden. Denn darauf kommt es mehr denn je an.

Das Gespräch wird von der deutschen Journalistin und Autorin Romy Strassenburg moderiert.

Zur Autorin: Nora Bossong ist eine deutsche Schriftstellerin und gehört zu den Initiator*innen des Projektes „Europäisches Archiv der Stimmen“ vom Verein Arbeit an Europa e.V.. Sie wurde am 9. Januar 1982 in Bremen geboren und studierte Literatur, Kulturwissenschaft, Philosophie und Komparatistik am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Universität Potsdam und an der Universität La Sapienza in Rom. Sie schreibt Gedichte, Romane und Essays. Ihre Werke erhielten bereits mehrere Auszeichnungen wie den renommierten Joseph-Breitbach-Preis.

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