Ausstellung L’arrière-pays est devenu patrimoine

Hinterland wird Vorderland © Erik Göngrich

Fr, 25.08.2017 –
So, 24.09.2017

La Friche la Belle de Mai, Salle des Machines (Galerie de tous les possibles)

von Erik Göngrich und Boris Sieverts

Seit 2012 richten sich die Forschungen von Erik Göngrich und Boris Sieverts auf die Calanques nahe Marseille. Wie man dieses Gebiet, welches 2012 zum Nationalpark ernannt wurde, allerdings interpretiert, ist zentrale Frage ihrer Arbeit.

Die Geschichte des Parks ist lang und so auch seine Nutzung – mystischer Ort, Hinterland, Industrieland und Freizeitgebiet. Das Label Nationalpark scheint das Ende dieser Geschichte zu sein. Dennoch ist die Entwicklung der Calanques ein Schatz, den es aufzubewahren gilt. Die aktuelle Ausstellung zeigt mehrere Vorschläge für die Interpretation des Nationalparks und seiner Verhandlungszone oder auch Übergangszone. Die Ergebnisse ihrer Gedanken über diese Veränderung werden in Fotos, Zeichnungen, Texten und einem großen Tonmodell dargestellt.

Gezeigt wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit Art-O-Rama und der Rentrée de l'Art Contemporain der Friche la Belle de Mai im Rahmen der Architekturresidenz des Goethe-Instituts im FRAC PACA und in der Friche la Belle de Mai. 


Erik Göngrich
Erik Göngrich, ein in Berlin ansässiger Künstler und Architekt, ist der erste Künstler der neuen Architekturresidenz. Hierfür bekam Erik Göngrich eine Kulturförderung des Landes Berlin. In seinen Fotografien und Zeichnungen hinterfragt er aktuelle und zukünftige Städtepolitiken. Er eröffnet den Diskurs über das Stadtbild und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum. In seinen Installationen, Führungen und den von ihm geschaffenen Objekten erkundet seine Arbeit die Nutzung und die Evolution des Begriffes des öffentlichen Raumes : die vorgefundenen skulpturalen und gesellschaftlichen Aspekte werden zum Ausgangspunkt für lokale Interventionen in oft kollaborativen und lebhaften Prozessen.
 
Boris Sieverts
Boris Sieverts wurde 1969 geboren und hat Kunst an der Kunsthochschule in Düsseldorf studiert. Lange Zeit hat er im Zentralmassif als Schäfer gearbeitet, und gleichzeitig als Architekt in einem Architekturbüro in Köln und Bonn. Seit 1997 veranstaltet er über sein alternatives Städtereisebüro „Büro für Städtereisen“ Reisen für Touristen und Anwohner in die grauen Zonen des Stadtrandes.


Veranstaltungen im Rahmen der Residenz:

Stadtspaziergang: La Joliette - La Belle de Mai
mit Erik Göngrich und Hendrik Sturm
Am 16. und 17. September, im Rahmen der Journées du Patrimoines (Tage des Erbes)

Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
 

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