Theater Stolpersteine Staatstheater

Einige Personen sitzen um einen großen Tisch während auf die Wand etwas in altdeutscher Schrift auf die Wand dahinter projiziert wird. © Felix Grünschloß

Mo, 13.11.2017

20:00 Uhr

Théâtre de la Manufacture CDN de Nancy-Lorraine

NEUE STÜCKE! #6

Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer des Dritten Reiches erinnern, sind aus den öffentlichen Räumen aller deutscher Städte nicht mehr wegzudenken. Zwei Stolpersteine befinden sich auch vor dem Badischen Staatstheater Karlsruhe. Diese gedenken der Sängerin Lilly Jankelowitz und des Schauspielers Paul Gemmeke. Sie erinnern an das traurigste Kapitel der deutschen Kulturgeschichte: Theater, eben noch Orte der Freiheit und der Avantgarde, ließen sich als erste große Institutionen unmittelbar nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten gleichschalten.
 
Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura sind die wichtigsten freien Dokumentartheatermacher in Deutschland. Ihre Inszenierungen entstehen nach umfangreichen Materialrecherchen als Stückentwicklungen mit ihren Schauspielern, u. a. zu Themen wie dem Genozid in Ruanda, der europäischen Grenzagentur Frontex oder der Südosteuropa-Front des Ersten Weltkriegs.

2007 erhielt Kroesinger den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für seine Jugendtheaterinszenierung Kindertransporte im Theater an der Parkaue.

Stolpersteine Staatstheater war als eine der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der letzten zwölf Monate zum Berliner Theatertreffen 2016 eingeladen.

Regie: Hans-Werner Kroesinger
Bühne und Kostüme: Rob Moonen
Künstlerische Mitarbeit: Regine Dura
Musik: Daniel Dorsch
Dramaturgie: Annalena Schott, Jan Linders
Französische Übersetzung:  Pascal Paul-Harang
Produktion: Badisches Staatstheater Karlsruhe

Im Rahmen von Neue Stücke #6 vom 13. bis 23. November 2017

In Zusammenarbeit mit dem Théâtre de la Manufacture – CDN de Nancy-Lorraine und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe
 

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