Ausstellung Boris Mikhaïlov Monografische Ausstellung

Das CRP (Centre régional de la Photographie) lädt den Fotografiekünstler Boris Mikhaïlov ein in seinen Wänden auszustellen. Boris Mikhaïlov, geboren 1938 in Charkiw in der Ukraine ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Fotografen seiner Generation. Er profitiert von einer internationalen Bekanntheit nachdem er in den größten Museen der Welt ausgestellt hat und sein Land bei der 57. Biennale di Venezia im Jahr 2017 repräsentiert hat. Er ist außerdem der einzige ukrainische Künstler und der Einzige der ehemaligen UDSSR der im Jahr 2000 mit dem wertvollen Hasselblad Preis ausgezeichnet wurde. Boris Mikhaïlov lebt und arbeitet in der Ukraine und in Berlin.

Seit den 60er Jahren, erzählt er durch den Dreh seiner Fotografie Produktion von der Geschichte und den Geschichten eines Landes, das vom kommunistischen Regime gezeichnet ist und von den Schwierigkeiten seiner sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung. Aus einem der größten südukrainischen Industrietälern des Ehemaligen Sowietblocks, welches das Herz der Eisenindustrie bildete, stammend ist der Künstler in 2011 zu den verlassenen Stätten der Bergbauproduktion in der Region Donetsk zurückgekehrt um die Serie Promzona zu realisieren.
Die industrielle Architektur ist hier das Herz des Projekts, produziert für die Biennale in Kiev. Diese Umgebung ist im zudem bekannt, da er in den 1960er Jahren Ingenieur in einer sowjetischen Fabrik war.
 
Diese Serie dient als Hommage an diese Plätze, Zeugen einer längst vergangenen Ära, einer einstmals glorreichen Industrie die künftig Opfer der sozioökonomischen Mutationen sein wird. Boris Mikhaïlov schwankt so zwischen Nostalgie, die er hinter einem Foto beweist, welches eine erlebte Vergangenheit erweckt, und der Suche nach einer Ästhetik die ein „hier und jetzt“ reflektiert.
 
 

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