Film Foto: Ostkreuz

Foto: Ostkreuz © Maik Reichert

Di, 05.02.2019

18:30 Uhr

Goethe-Institut Toulouse

Regisseur: Maik Reichert, OmU, Farbe, 82 Min., 2015

Die Berliner Fotografenagentur „Ostkreuz“, gegründet 1990 und benannt nach einem Eisenbahnknotenpunkt im einstigen Ostberlin, ist in wenigen Jahren weltweit bekannt geworden. Zu den Gründungsmitgliedern – ihr Vorbild war die Pariser Agentur „Magnum“ – zählten vor allem Fotografen und Fotografinnen, die schon in den Zeiten der DDR international beachtet wurden, wie Harald Hauswald oder Ute und Werner Mahler. Der Filmemacher und Fotograf Mark Reichert hat die Gruppe rund fünf Jahre lang begleitet und dabei künstlerische Höhepunkte und ökonomische Krisen beobachtet – das Ergebnis ist zugleich Erfolgs- und Leidensgeschichte.

Maik Reichert hat für seine Dokumentation über 100 Stunden gedreht; er war auch an rund 100 Tagen mit Mitgliedern von „Ostkreuz“ unterwegs. Der Regisseur hat bei vielerlei Anlässen gedreht, beim Entstehen von Fotos, bei ihrer Bearbeitung, bei der Vorbereitung von Ausstellungen, bei Diskussionen um die zuletzt immer bedrohlicheren ökonomischen Problemen, für die die Mitglieder von „Ostkreuz“ vor allem die vom zunehmenden Tempo der digitalen Fotografie veränderten Arbeitsbedingungen verantwortlich machen. Doch wenn man genauer hinsieht, arbeiten die Fotografen immer noch bevorzugt mit analogen Geräten – bis hin zur alten Plattenkamera von Ute und Werner Mahler.

Maik Reichert studierte Elektrotechnik an der TU Berlin, Fotografie an der UdK in Berlin sowie Audiovisuelle Medien/Kamera an der Beuth-Hochschule für Technik Berlin. Von 2006 bis 2009 war er als Kameraassistent tätig. 2006 absolvierte er ein Praktikum als Fotografie-Assistent bei Anke Jacob. Foto: Ostkreuz ist seine erste Regie-Arbeit.

© Hans Günter Pflaum

Zurück