Im Rahmen von "Et pourtant elles tournent - Festival international des réalisatrices" vom 13. bis 16. Juni
Claudia von Alemann, Deutschland 1978/80, 106 Min.
In Gegenwart der Regisseurin Claudia von Alemann
"Um die sinnliche Realität des Lebens der Frühsozialistin Flora Tristan zu rekonstruieren, reist Elisabeth, eine junge deutsche Historikerin, nach Lyon. Sie hat Mann und Kind zurückgelassen, entschlossen, dem Echo der Geschichte zu begegnen und die Schichten der Historie in Gerüchen, Gesichtern, Fassaden und Tönen neu zu entdecken. Ihre Suche bestimmt sie nach dem Tagebuch der Flora Tristan, „Le Tour de France“, das deren Erfahrungen als Frühsozialistin und Feministin um 1844 beschreibt. Zeitgeschichtliche Spuren werden in Begegnungen mit Menschen geschildert: Der Judenmord unter der deutschen Besatzung, von dem die Wirtin im Restaurant erzählt, das Handwerk der Weberei, von dem der Meister berichtet. So wird Lyon als Stadt der Seidenweberaufstände des 19. Jahrhunderts und als Ort der Resistance im Zweiten Weltkrieg erschlossen, so webt Claudia von Alemann Fäden der Geschichte und des Vergessens ein in Elisabeths Reise der Erinnerung." (Sigrid Vagt 1981)
Festival Lumière 2018
Filmrestaurierung 2018 durch die Deutsche Kinemathek, mit Unterstützung des Institut Lumière
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