Film Die Verwandlung der Welt in Musik

Zwei Männer im Gespräch Alle Rechte vorbehalten

Di, 21.01.2020

18:30 Uhr

Goethe-Institut Toulouse

Die Verwandlung der Welt in Musik

Regie: Werner Herzog, OmU, Farbe, 90 Min., 1993/94

Werner Herzog beobachtet in Bayreuth Vorbereitungen und Proben zu den Richard-Wagner-Festspielen. Er führt Interviews mit Wolfgang Wagner, dem Enkel des Komponisten, mit prominenten Regisseuren, Dirigenten, mit Sängerinnen und Sängern, Bühnen- und Kostümbildnern und vermittelt selten gesehene Innenansichten von der Arbeit im Festspielhaus auf dem „Grünen Hügel" in Bayreuth. Er geht aber auch auf die politischen Probleme und Konflikte ein, die durch die Nazis und ihren Missbrauch der Musik Richard Wagners bis heute nicht gänzlich gelöst sind. Dass der Filmemacher zu allen Bereichen der Festspiel-Vorbereitungen mühelos Zugang findet und in seiner Dokumentation eine intime Vertrautheit mit den Wagner-Festspielen offenbart, erklärt sich aus der Vorgeschichte: Herzog hat 1987 selbst als Regisseur in Bayreuth gearbeitet; seine Inszenierung von Lohengrin war so erfolgreich, dass sie bis 1993 im Programm blieb.

Vorführung des Films parallel zur Aufführung des Parsifal in einer Inszenierung von Aurélien Bory vom 26.1. bis 4.2.2020 am Théâtre du Capitole de Toulouse.

Werner Herzog

Geboren am 5. September 1942 in München, studierte er in München Geschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft, schrieb Filmkritiken und unternahm mehrere Auslandsreisen. 1966 arbeitete er bei einem TV-Sender in den USA. 1967 drehte er, als Autodidakt nach mehreren Kurzfilmen, mit Lebenszeichen seinen ersten Spielfilm, für den er u.a. mit den Bundesfilmpreis ausgezeichnet wurde. Neben seinen Spiel- Dokumentar- und Semi-Dokumentarfilmen wurde Herzog auch als Schriftsteller und Opern-Regisseur international bekannt. Heute lebt Herzog vorzugsweise in den USA, wo sein Werk und seine Person wohl bekannter sind als in seiner Heimat.
 

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