Rising from the Ashes – Eine Versammlung zu Rematriierungen, Reparationen und Restitutionen ist ein Projekt des Goethe-Instituts London, das in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt Berlin entstanden ist.
Sie widmet sich der Widerstandskraft Indigener Communitys, die sich im Laufe der Geschichte immer wieder verschiedenen epistemischen Gewaltformen gegenübersahen. In dem Bemühen, den Auswirkungen solcher Gewalt entgegenzutreten, bietet der zweitägige Kongress am HKW Gelegenheit für Reflexionen und Gespräche, die den Körper und seine kreativen Ausdrucksformen als Schauplatz und Vehikel des Wissens begreifen, und will darüber hinaus kritische Ansätze zum Schutz Indigener Souveränität anregen. Das Format des Programms ist darum bemüht, Sinneserfahrungen, Affekte, Beziehungsverhältnisse und diskursive Ausdrucksformen zusammenzuführen. Im Zentrum steht dabei der Akt der Rematriierung, verstanden als eine Methode, um im Hinblick auf die Restitution von kulturellem Erbe einen Perspektivwechsel einzuleiten und Objekte nicht allein in ihrer Gegenständlichkeit, sondern in ihren subjektiven Bezügen zu betrachten. Rematriierung, Reparation und Restitution bilden während des Kongresses die methodischen Schlüsselbegriffe in der Auseinandersetzung mit historischen Ungerechtigkeiten.