Mit dieser stilisierten und satirischen Studie einer Film Crew, die in einem spanischen Hotel am Meer festsitzt und auf die Ankunft des Regisseurs, des Filmstars, des Gelds und der Filmrollen wartet, reflektiert Fassbinder seine bisherige Arbeit als Filmemacher, vor allem mit Whity, den er einige Monate zuvor in Spanien gedreht hatte. Die privaten und beruflichen Eifersüchteleien und die andauernden internen Streitigkeiten der Gruppe, sowie das unberechenbare Verhalten des zunehmend frustrierten Regisseurs nach seiner Ankunft deuten auf ein negatives Resultat von Fassbinders Reflektion hin. Obwohl der Film durch seine Übertreibungen oft lustig ist, ist er doch letztlich Fassbinders Abgesang auf das Antitheater und die Möglichkeiten eines kollektiven kreativen Prozesses.
Das Gefühl der Desillusionierung zieht sich auch durch Olivier Assayas Irma Vep, ein Film bei dem es um missglückte Dreharbeiten geht.
Westdeutschland/Italien, 1971, Farbe, 103 min. m.engl.U. Regie: Rainer Werner Fassbinder. Mit Lou Castel, Eddie Constantine, R.W. Fassbinder, Werner Schroeter, Marquard Bohm.
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