Deutschland 1971, 76 Min., Deutsch mit Untertiteln
Glänzend originell, äußerst geheimnisvoll und untermalt mit der Musik des schmerzlich vermissten Leonard Cohen: Herzogs nicht narrativer Film Fata Morgana versteht sich als ironisierte heroische Form eines epischen Gedichts. In und um die Sahara herum gedreht, evozieren die gezeigten Bilder die Vorstellung der Wüste als endlicher Strand, übersät mit kolonialen Trümmern, die Extreme von Armut und Elend umfassend, verfolgt von Illusionen. Der Film kommt einem echten, politischen Science-Fiction Film bis dato am nächsten.
Der Film wird von
Dr. David Sorfa, der als Dozent für Filmwissenschaften an der Universität Edinburgh arbeitet, eingeleitet.
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