Film Nicht versöhnt + Silver City

Silver City © Silver City

So, 10.12.2017

19:30 Uhr

Close-Up Film Centre

Nicht versöhnt
Weniger eine Nacherzählung von Heinrich Bölls Roman „Billard um halb zehn“ als dessen Quintessenz neu gefasst: Im zweiten Kurzfilm von Straub/Huillet geht es um den andauernden Faschismus in der Nachkriegszeit, das unvermeidbare Fortwirken der Vergangenheit in die Gegenwart. Es ist ein Werk über das Leben in Deutschland im Spiegel der Schicksale von drei Generationen der Familie Fähmel: Ein Stück deutscher Geschichte und der Geschichte der Stadt Köln.

Westdeutschland 1965, 55 min, schwarz-weiß, DCP, Deutsch mit englischen Untertiteln. Drehbuch und Regie: Jean-Marie Straub und Danièle Huillet nach einem Roman von Heinrich Böll. Kamera: Wendelin Sachtler, Gerhard Ries. Mit Henning Harmssen, Karlheinz Hargesheimer, Danièle Huillet.
 
Silver City

Ein experimenteller Kurzfilm aus Wim Wenders‘ Studententagen in München: Er richtete die Kamera in den verschiedenen Wohnungen, die er bewohnte, aus dem Fenster. Leere Straßen in der Morgendämmerung, endlose Verkehrsströme und Lichter, ein ländlicher Bahnhof und andere Szenen ... voneinander abgegrenzt durch Schwarzblenden, die wie ein Lidschlag wirken. Eine Studie über das Sehen und Wahrnehmen; ein Film, der das Verlangen spürbar macht, diesen Ort, die Stadt zu verlassen; ein Film zum Tagträumen. Der Filmkritiker jener Zeit drückte es so aus: „... ein Film, in dem sich die Sehnsucht nach der paradiesischen Sprachlosigkeit ausdrückt, ein Film der vollkommenen Ruhe.“ – Gerhard Theuring, Filmkritik

Westdeutschland 1968, 25 min, Farbe, DCP. Regie: Wim Wenders.

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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Neue Welt: Radical Visions in New German Cinema.

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