Workshop Jenny Brockmann: #LIMITS

Bleistift auf Transparentpapier © Jenny Brockmann

Mo, 04.10.2021

11:00 Uhr

Goethe-Institut London

Entanglement #2: Show me your Skin

Die diskursive performative Installation Jenny Brockmann: #LIMITS, kuratiert von Linda Rocco am Goethe-Institut London, bezieht sich auf die Allegorie der Haut. Als größtes und vielseitigstes Organ des menschlichen Körpers fungiert die Haut als Hülle, die das Innere von außen begrenzt, um uns vor Umwelteinflüssen zu schützen und die Homöostase, unser inneres Gleichgewicht, aufrechtzuerhalten. Jenny Brockmann: #LIMITS wird vier Wochen lang ein öffentlich zugängliches Labor in der Bibliothek und im Auditorium des Goethe-Instituts London einrichten. Im Zentrum des Labors steht die interaktive Skultur Seat #12, die sich mit diskursiven Materialien und Objekten sowie mit Gedankenkartografie beschäftigt. Die Eigenschaften der Haut im wörtlichen und metaphorischen Sinne werden erforscht, indem die Gäste aufgefordert werden, die Beziehungen zwischen Innen und Außen, Sensibilität, Durchlässigkeit und die Verschiebungen innerhalb der Dynamik der Abgrenzung, Identifizierung und Neuidentifizierung in Frage zu stellen.

Entanglement #2: Show Me Your Skin ist eine Forschungsgruppe bestehend aus Studierenden und Forschenden mit unterschiedlichen Hintergründen, die in einem Verhandlungsprozess zusammenkommen. Eingeladene Gäste sind Dr Victoria Walsh und Biodiversitätsforscher Prem Gill. Die Teilnehmer*innen reflektieren den Mehrwert, der durch das Nebeneinander verschiedener Fachkenntnisse entsteht, und setzen sich mit den Vorstellungen von Opazität in analogen und digitalen Medien auseinander. 
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Jenny Brockmann: #LIMITS ist Teil des Nomadenprojekts BYPASS - The Emergence of Voices, das von der Künstlerin Jenny Brockmann und der Kuratorin Linda Rocco initiiert wurde und zwischen 2021/22 an sechs verschiedenen Orten in Großbritannien stattfindet. Das Projekt, das an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft existiert, reflektiert Vorstellungen von Konnektivität aus vielfältigen Perspektiven und fungiert als Brücke, um Praktiken und Diskurse über interdisziplinäre Zusammenarbeit anzugehen.

Victoria Walsh: Victoria Walsh ist Professorin für Kunstgeschichte und Kuratieren am Royal College of Art und leitet das Programm Kuratieren zeitgenössischer Kunst an der School of Arts and Humanities. Ihre Projekte und Forschungen erstrecken sich von der Nachkriegszeit der britischen und europäischen Kunst bis zur Gegenwart, mit besonderem Schwerpunkt auf interdisziplinärer Zusammenarbeit und praxisbezogener Forschung.

Prem Gill: Prem Gill ist Doktorand und leitet das vorrangige Projekt "Seals from Space: the study of Antarctic pack-ice seals by remote sensing". Prem hat Polar Impact gegründet, ein Netzwerk zur Unterstützung, Vernetzung und Hervorhebung ethnischer Minderheiten in der Polarforschung, um ihnen den Zugang zu untypischen Bereichen an führenden Instituten zu ermöglichen.

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