Theater Beware of Pity (Ungeduld des Herzens) von Stefan Zweig

Ungeduld des Herzen © Gianmarco Bresadola Ungeduld des Herzen © Gianmarco Bresadola

Do, 09.02.2017 –
So, 12.02.2017

19:45 Uhr

Barbican Centre

Schaubühne Ensemble und Complicite, Regie: Simon McBurney

Der junge Soldat Hofmiller wird auf das Schloss des Herrn von Kekesfalva eingeladen. Die Abendgesellschaft ist ein voller Erfolg: Das Essen ist köstlich, der Wein erlesen, und Hofmiller gelingt es, eine amüsante Anekdote nach der anderen zum Besten zu geben. Betört von seinem Erfolg fordert er zum Abschluss des berauschenden Abends das Mädchen Edith, die Tochter des Schlossherren, zum Tanz auf. Doch Edith wird erst bleich und beginnt dann zu zittern; die Frauen, die sie flankieren, sind zutiefst geschockt. Hofmiller begreift, dass er einen Fauxpas begangen hat, aber erst als ihn Ediths Cousine aufklärt, dass Edith gelähmt ist, begreift er das Ausmaß seines Vergehens und flieht Hals über Kopf aus dem Schloss. Am nächsten Morgen schickt er einen Blumenstrauß, um sich zu entschuldigen und Edith kontert mit einer Einladung zum Tee. Schon bald ist Hofmiller täglicher Gast im Schloss, genießt die Gastfreundschaft der Familie und merkt nicht, dass sich die psychisch labile Edith unsterblich in ihn verliebt hat. Als Hofmiller die Wahrheit begreift, macht er ihr einen Heiratsantrag, doch als Edith erkennt, dass dies aus Mitleid geschehen ist, schlägt die anfängliche Freude in verzweifelte Wut und Rachsucht um …
 
  • Beware of Pity Foto: © Gianmarco Bresadola
  • Beware of Pity Foto: © Gianmarco Bresadola
  • Beware of Pity Foto: © Gianmarco Bresadola
  • Beware of Pity Foto: © Gianmarco Bresadola
  • Beware of Pity Foto: © Gianmarco Bresadola
  • Beware of Pity Foto: © Gianmarco Bresadola

Ungeduld des Herzens (1939), der einzige Roman, den Stefan Zweig zu Ende schrieb, setzt sich mit der Frage auseinander, was wahres Mitleid ist, und wie schwierig es ist, wirklich mit einem anderen Menschen mit zu leiden. Bekannt für seine visuell starken, körperbetonten Produktionen wie Street of Crocodiles, The Three Lives of Lucie Chabrol und Caucasian Chalk Circle, verändert Simon McBurney, Schauspieler, Regisseur und Mitbegründer der legendären britischen Theatergruppe Complicite, die Theaterlandschaft nachhaltig.
Für seine Bühnenfassung von Ungeduld des Herzens arbeitet McBurney zum ersten Mal mit einem deutschen Schauspielerensemble.

Die Koproduktion von Complicite und der Schaubühne folgt den Fünf-Sterne-Erfolgen von The Encounter und The Forbidden Zone, welche jüngst ebenfalls in Zusammenarbeit am Barbican präsentiert wurden.

Die Vorstellungen am Barbican sind mittlerweile ausverkauft. Wir laden Sie herzlich ein sich dem Live Stream der Aufführung am Sonntag 12. Februar, 15 Uhr, zuzuschalten. Der Live Stream wird bis zum Sonntag 26. Februar zur Verfügung stehen. Mehr Details zum Anschauen des Live Streams werden hier näher des Veranstaltungsdatums gepostet.


Teil von 14-18 NOW, dem künstlerischen Programm des Vereinigten Königreichs anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums des Ersten Weltkrieges. Präsentiert vom Barbican und 14-18 NOW: WW1 Centenary Art Commissions, gefördert von der National Lottery durch den Heritage Lottery Fund, den Arts Council England und das Department for Culture Media and Sport. Koproduziert von Complicite und der Schaubühne.
 

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