Filmvorführung Stilles Land

Stilles Land © Andreas Dresen 1992

So, 14.05.2017

16:05 Uhr

Filmhouse Edinburgh

Deutschland 1992, 95 Min., Original mit engl. Untertiteln. Regie: Andreas Dresen. Mit Thorsten Merten, Jeannette Arndt, Kurt Böwe, Katrin Martin, Mathias Noack.

Andreas Dresens Debut spielt in den bewegten Herbsttagen des Jahres 1989. Während sich die politischen Ereignisse der Wendezeit überschlagen, herrscht in der Provinz noch Stille, so auch an einem Kleinstadttheater. Der junge Regisseur Kai soll dort zum ersten Mal inszenieren – ausgerechnet "Warten auf Godot". Sein Enthusiasmus wird durch die vorsichtige Zurückhaltung und die Gleichgültigkeit der Schauspieler gebremst. Er bezieht die Metaphorik des Stückes immer mehr auf die Situation. Ein Ensemblemitglied ist indessen zur ungarischen Botschaft geflohen. Langsam tauen die Akteure auf und verfassen eine gemeinsame Petition an Honecker. Als die Mauer fällt, scheitert ein gemeinsamer Ausflug allerdings an banalen Hindernissen; nur die Assistentin Claudia, in die Kai sich verliebt hat, macht sich gegen seinen Willen alleine auf den Weg. Sie kehrt mit einem Hamburger Schauspieler zurück, der gleichsam als Karikatur eines Westlers dem Theater kluge Marketing-Ratschläge unterbreitet. (filmportal.de)

Stilles Land, der erste Film von Andreas Dresen, einer der erfolgreichsten deutschen Regisseure, ist ein tragisch-komischer Blick auf die Ereignisse, die eine unvergessliche Geschichte schufen.

Eingeführt wird der Film von Professor Laura Bradley von der Universität Edinburgh.

 

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