Lesung Olga Grjasnowa & Sulaiman Addonia

Olga Grjasnowa © Rene Fietzeck

Do, 22.08.2019

15:30 Uhr – 16:30 Uhr

Edinburgh Int. Book Festival

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Die aus Aserbaidschan stammende Autorin Olga Grjasnowa kam 1996 als Flüchtling nach Deutschland und ist mit einem syrischen Schauspieler verheiratet – ihr Roman ‚City of Jasmine‘ gibt einen intimen Einblick in die Unmenschlichkeit des Krieges am Beispiel der Flucht von drei Damaszenern.

Sulaiman Addonia floh 1976 aus Eritrea und verbrachte seine ersten Lebensjahre in einem sudanesischen Flüchtlingscamp. Diese Zeit prägt seinen Roman ‚Silence Is My Mother Tongue‘, welcher auch Themen wie Genderidentität und enge Verhältnisse unter Geschwistern aufgreift.

Beide Autoren befassen sich mit dem Leben im Exil.

Olga Grjasnowa wurde 1984 in Baku, Aserbaidschan, in eine russisch-jüdische Familie geboren. 1996 kam sie mit ihrer Familie als Kontingentflüchtlinge nach Hessen, wo sie mit elf Jahren Deutsch lernte. 2010 erwarb sie den Bachelor im Studiengang „Literarisches Schreiben“ am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Anschluss an Studienaufenthalte in Polen, Russland (Maxim-Gorki-Literaturinstitut) und Israel studierte sie Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Für ihren von der Kritik begeistert aufgenommenen Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt  wurde sie zuletzt 2012 mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna Seghers-Preis ausgezeichnet.
Olga Grjasnowa ist mit dem syrischstämmigen Schauspieler Ayham Majid Agha verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat.

 

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