Workshop Jenny Brockmann: #LIMITS

Textil, Aluminium, Kabel, Ton © Christoph Riccius

Fr, 08.10.2021

18:00 Uhr

Goethe-Institut London

Entanglement #3: Artificial Skin Poetics

Die diskursive performative Installation Jenny Brockmann: #LIMITS, kuratiert von Linda Rocco am Goethe Institut London, bezieht sich auf die Allegorie der Haut. Als größtes und vielseitigstes Organ des menschlichen Körpers fungiert die Haut als Hülle, die das Innere von außen begrenzt, um uns vor Umwelteinflüssen zu schützen und die Homöostase, unser inneres Gleichgewicht, aufrechtzuerhalten. Jenny Brockmann: #LIMITS wird vier Wochen lang ein öffentlich zugängliches Labor in der Bibliothek und im Auditorium des Goethe-Instituts London einrichten. Im Zentrum des Labors steht die interaktive Skultur Seat #12, die sich mit diskursiven Materialien und Objekten sowie mit Gedankenkartografie beschäftigt. Die Eigenschaften der Haut im wörtlichen und metaphorischen Sinne werden erforscht, indem die Gäste aufgefordert werden, die Beziehungen zwischen Innen und Außen, Sensibilität, Durchlässigkeit und die Verschiebungen innerhalb der Dynamik der Abgrenzung, Identifizierung und Neuidentifizierung in Frage zu stellen.

Entanglement #3: Artificial Skin Poetics versucht die dynamischen Regenerationsprozesse von Haut und Zellen auf die intelligente Textilanwendungen und auf maschinelles Lernen anzuwenden. Eingeladene Gäste sind Dr Dusko Ilic und Emilie Giles. Der Workshop zielt darauf ab, durch aktive Teilnahme des Publikums neues Wissen zu produzieren. Die Veranstaltungen finden mit geschlossenen Teilnehmergruppen auf der Installation Seat #12 statt. Besucher*innen können als stille Beobachtende am Forschungsprozess teilnehmen. Durch den Beobachtungsprozess wird ein performativer Charakter offenbart.  

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Jenny Brockmann: #LIMITS ist Teil des Nomadenprojekts BYPASS - The Emergence of Voices, das von der Künstlerin Jenny Brockmann und der Kuratorin Linda Rocco initiiert wurde und zwischen 2021/22 an sechs verschiedenen Orten in Großbritannien stattfindet. Das Projekt, das an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft existiert, reflektiert Vorstellungen von Konnektivität aus vielfältigen Perspektiven und fungiert als Brücke, um Praktiken und Diskurse über interdisziplinäre Zusammenarbeit anzugehen.

Dusko Ilic: Dusko Ilic graduierte an der medizinischen Fakultät in Belgrad, Serbien, und promovierte an der Universität Tokio, Japan. Er ist Professor für Stammzellforschung am King's College London, Vereinigtes Königreich. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf translationalen Aspekten der menschlichen Reproduktion und der Stammzellenforschung.

Emilie Giles: Emilie Giles ist Forscherin, Künstlerin und Pädagogin. Ihre Arbeit umfasst die Bereiche Kreativtechnologie, Kunsthandwerk und Pervasive Gaming. Sie ist Doktorandin an der Open University und erforscht, wie E-Textilien durch die Nutzung von partizpativen Designansätzen als interaktive Werkzeuge für blinde und sehbehinderte Menschen eingesetzt werden können.

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