Am 12. Mai wäre Joseph Beuys hundert Jahre alt geworden. Wir nehmen dieses Datum zum Anlass, auf Leben und Werk des Künstlers zurückzublicken und zeigen den 2017 entstandenen Dokumentarfilm Beuys des renommierten Regisseurs Andres Veiel.
Joseph Beuys (12.5.1921 - 23.1.1986), bekannt als der Mann mit dem Hut, dem Filz und der „Fettecke“, war ein Visionär. Während ihm das Guggenheim Museum in New York als erstem deutschem Künstler eine Einzelausstellung widmete, wurde seine Arbeit in Deutschland oft als teurer Sperrmüll verspottet. Auf die Frage, ob ihm solche Kommentare gleichgültig seien, erwiderte er: „Ja. Ich will das Bewusstsein der Menschen erweitern.“
In seinem Dokumentarfilm 2017 lässt Andres Veiel den Künstler selbst sprechen. Aus bisher unveröffentlichtem Audio- und Videomaterial schafft Veiel ein assoziatives Porträt, das wie der Künstler selbst einen Raum für Ideen eröffnet. Beuys plaudert, boxt, hält Vorträge, erklärt einem toten Hasen die Kunst und fragt: "Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen auslösen?" Aber wir erleben auch Beuys, den Menschen, den Lehrer und den Kandidaten der Grünen. Veiels Film macht die Widersprüche und Spannungen sichtbar, die zu Beuys „Gesamtkunstwerk“ geführt haben. Sein erweitertes Kunstkonzept fließt direkt in die heutigen sozialen, politischen und moralischen Debatten ein.
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Deutschland 2017. Farbe und s/w, 107 Minuten, mit englischen Untertiteln.
Regie: Andres Veiel
Am Freitag, den 14. Mai, werden wir ein
zwischen Catherine Nichols, einer der künstlerischen Leiterinnen von beuys 2021, und dem britischen Künstler und Autor David Beech präsentieren.
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