Translation Theory Lab

Translation Theory Lab Free for commercial use.

Mi, 08.12.2021

18:30 Uhr – 20:00 Uhr GMT

Online

Fifty Sounds: Polly Barton

Das Übersetzungslabor richtet sich an Literaturübersetzer*Innen jeglicher Sprachkombination fern und nah mit einem Interesse an theoretischen und ethischen Fragen rund ums Übersetzen.

Das Übersetzungslabor findet jeweils von 18:30 bis 20 Uhr online über Zoom statt, organisiert durch das Goethe-Institut in Glasgow. Die Teilnahme ist kostenlos.  Im Zeitraum zwischen Oktober und Dezember werden wir uns dreimal treffen, um Auszüge aus dem Buch 'Fifty Sounds' by Polly Barton und daraus entstehende Fragen zu diskutieren. Wir freuen uns, dass Polly Barton uns zum Gespräch und zur Frage-und-Antwort-Runde in diesem Treffen im Dezember besuchen wird.

Im Jahr von "Tokio 2020" richtet auch das Translation Theory Lab seinen Blick gen dem "Land der aufgehenden Sonne". Wir werden mehr über die Eigenarten der japanischen Sprache lesen und uns Gedanken darüber machen, was wir -- über ein Land, eine Kultur, das Leben, Philosphie und uns selbst -- lernen, wenn wir eine Fremdsprache erlernen.

Gemeinsam lesen wir Polly Bartons Übersetzermemoiren Fifty Sounds, ein persönliches Wörterbuch ihrer Erfahrung, im Alter von 21 Jahren nach Japan zu ziehen und die Sprache zu erlernen. Die Kapitel orientieren ich sich an japanischer Onomatopoesie, einer Unterart der Lautmalerei, die im japanischen und koreanischen Sprachgebrauch deutlicher ausgeprägt ist als im Englischen. Fifty Sounds beginnt mit Bartons Entscheidung, Japanisch zu lernen, ihrem Bachelor-Studium der Philosophie (freut euch auf einen ausgezeichnete Zusammenfassung von Wittgensteins Sprachphilosophie und was diese fürs Übersetzen bedeutet) und führt uns auf die kleine Insel Sado nordwestlich von Honshu, nach Tokio und hin und her zwischen Großbritannien und Japan. Die Stationen dieser Reise sind gleichzeitige Zwischenstopps auf dem Weg dahin, die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern und eine Sprache zu meistern, sind Annäherung an die Bedeutung von Wörtern und gleichzeitig die Herstellung persönlicher Bezüge zwischen Ausdrücken und Menschen. Sie stehen aber auch für die Auseinandersetzung damit, sich anpassen zu wollen oder müssen, und seinen eigenen Platz als Übersetzerin, und als Mensch, zu finden, wenn man sich für ein Leben mit und zwischen Sprachen entschieden hat.

meET THE AUTOR

Polly Barton © Garry Loughlin Polly Barton ist Autorin und japanische Übersetzerin mit Sitz in Bristol. 2019 gewann sie den Fitzcarraldo Editions Essay Prize für ihr Debütbuch Fifty Sounds, ein persönliches Wörterbuch der japanischen Sprache. Ihre Übersetzungen wurden in Granta, Catapult, The White Review und Words Without Borders veröffentlicht und ihre Übersetzungen in voller Länge umfassen Spring Garden von Tomoka Shibasaki (Pushkin Press), Where the Wild Ladies Are von Aoko Matsuda (Tilted Axis Press/Soft Skull), und There's No Such Thing as an Easy Job von Kikuko Tsumura (Bloomsbury).

ANMELDUNg

Neu Interessierte bitten wir, sich idealerweise bis zu mindestens drei Tagen vor der Veranstaltung über Eventbrite anzumelden, um in unseren Verteiler für das Lesematerial aufgenommen zu werden. Zur Beachtung: Für bereits Registrierte ist eine erneute Anmeldung nicht notwendig.

Auszüge aus dem Text werden im Voraus an die Teilnehmer*innen geschickt. Diese werden gebeten, sich auf das Translation Theory Lab vorzubereiten, indem sie die Textauszüge vorab lesen und sich Fragen überlegen. Wir empfehlen, das ganze Buch zu lesen, das u.a. über die angegebenen Webseiten erhältlich ist.

Mehr Austausch bietet auch unsere Facebook-Gruppe, der Sie gerne beitreten können.

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