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Wolfgang Borchert
(geb. 20.05.1921 in Hamburg, gest. 20.11.1947 in Basel) Schriftsteller
Wolfgang Borcherts erstes Gedicht Reiterlied erschien 1938 im Hamburger Anzeiger. Im selben Jahr schrieb er sein erstes Drama Yorick der Narr. Borchert begann eine Buchhändlerausbildung und nahm Schauspielunterricht. 1941 wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Er zog sich eine Schussverletzung zu und wurde wegen Kritik am Regime und einer Goebbels-Parodie mehrfach inhaftiert. Seine Front- und Hafterfahrungen verarbeitete Wolfgang Borchert in Gedichten wie Brief aus Russland und Erzählungen wie Die Hundeblume (1947). Sein bekanntestes Werk ist das Drama Draußen vor der Tür, das 1947 einen Tag nach seinem Tod zur Uraufführung kam. Borcherts Werke nach Kriegsende werden der so genannten Trümmerliteratur zugerechnet und gaben der jungen Generation eine Stimme. Seine Geschichten begründeten in Deutschland das Genre der deutschen Kurzgeschichte und wurden Vorbild für viele Schriftsteller.