Rolf Lappert
Pampa Blues

Lappert, Rolf: Pampa Blues © 2012 Carl Hanser Verlag München Der 16-jährige Ben muss sich in der verschlafenen Provinz allein um seinen dementen Großvater kümmern. Es passiert wenig, bis die Bauern plötzlich ein Ufo sichten. Nichtsahnend, dass das nur eine clevere Marketingfinte ist, mit der Dorf-Hans-Dampf Maslow Presse und Investoren anlocken will, wird eine Alieninvasion befürchtet. Die bleibt zwar aus, aber dafür kommt Lena. Sie verdreht Ben gehörig den Kopf und stellt ihn auf die Probe. Auch das Leben der Dorfgemeinschaft wird ordentlich durchgeschüttelt, doch schließlich heißt es – aber ganz und gar unsentimental – Ende gut, alles gut. „Pampa Blues“ besticht durch die lebensnahen und gleichzeitig schrägen Figuren, durch die Dialoge, die poetischen Beschreibungen und besonders durch die ausgewogene Mischung aus Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, mit der Themen wie Verantwortung und das Recht auf Selbstbestimmung verhandelt werden.