Anta Helena Recke
Darstellende Kunst / Film

Anta Helena Recke © Soumey Amadou Foto: Anta Helena Recke © Soumey Amadou

Anta Helena Recke, geboren in München, lebt und arbeitet als Regisseurin, Dramaturgin, Konzeptkünstlerin und Autorin in Berlin.

Sie studierte Szenische Künste in Hildesheim und arbeitete von 2015 bis 2017 als Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen unter der Leitung von Matthias Lilienthal. Ihre Regiearbeiten „MITTELREICH“ und „Die Kränkungen der Menschheit“, die sich in verschiedenen Aspekten mit der kolonialen Amnesie und Weißsein in Deutschland beschäftigen, wurden 2018 und 2020 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Sie arbeitet als Dramatugin mit Jeremy Nedd und Joana Tischkau. 2023 war sie Teil der Gruppenausstellung „Wer wir sind“ in der Bundeskunsthalle Bonn, trieb sich in verschiedenen Writers Rooms herum und drehte ihre erste Anthologie-Serie im Auftrag der ARD Degeto (Drehbuch& Regie).

2019 erhielt sie den Preis des internationalen Theaterinstituts und 2020 den Tabori-Preis vom Fonds Darstellende Künste. Anta Helena Recke ist Mitbegründerin des Deutschen Museums für Schwarze Unterhaltung und Black Music.

In Japan möchte die Künstlerin zu afro-japanischen Menschen recherchieren. Recke erhofft sich, mit Hilfe von Interviews Einblick in verschiedene lokale Situationen und Erzählungen zu erlangen. Ein vergleichender Ansatz könnte diese Erkenntnisse zur afro-deutschen Geschichte in Bezug setzen und langfristig Inspiration für einen fiktionalen Kurzfilm oder eine Mockumentary liefern.