Christin Berg
Bildende Kunst, Film
Christin Berg wurde in Berlin (-Ost) geboren und arbeitet als bildende Künstlerin und Filmregisseurin.
Sie studierte in der Filmklasse der Städelschule in Frankfurt am Main bei Prof. Douglas Gordon, sowie an der Slade School of Fine Art in London.
Berg erstellt ihre Werke in der Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Musiker*innen. Ihre Filme sind poetische Werke, die Orte der Sprachlosigkeit und Sehnsucht mit dem Menschen im Mittelpunkt kreieren und anhand derer sie aktuelle paradoxe Zustände untersucht. Ihre Arbeiten wurden national und international präsentiert, so unter anderem in der Schirn Kunsthalle Frankfurt 2023, in der Akademie der Künste Berlin 2022 und im Musée du Louvre beim Rencontre Filmfestival Paris 2020.
In ihrer Residenzzeit in Kyoto möchte die Künstlerin ihr Arbeitsprojekt Filming under natural light weiterentwickeln und sich mit der japanischen Filmindustrie und ihren Drehorten beschäftigen. Von Interesse ist für sie insbesondere, inwieweit der Drehort eines Films, den Drehprozess und damit auch den Inhalt eines Filmes beeinflusst.
Aus dem Projekt soll ein künstlerischer Prototyp eines Filmstudios entstehen, das die Einflüsse moderner und traditioneller japanischer Architektur, der Toei Kyoto-Studios und den respektvollen japanischen Umgang mit der Natur, sowie den Shintoismus widerspiegelt. Bei ihrer Arbeit in Kyoto möchte sich Berg von der Auseinandersetzung mit dem Werk der berühmten japanischen Schauspielerin und Filmregisseurin Kinuyo Tanaka inspirieren lassen und den künstlerischen Austausch mit zeitgenössischen japanischen Filmemacherinnen suchen.