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Kameradschaft

92 Min. | Spielfilm | Deutschland, Frankreich, 1931 | Drama | Regie: Georg Wilhelm Pabst | mit engl. Untertiteln

Vorführungen und Tickets
08. November, 18:00 Uhr – Goethe-Institut Mexiko, Auditorium Altana
11. November, 19:00 Uhr – Cineteca Nacional, Saal 9

Kameradschaft
© Deutsche Kinemathek

Ein ehemaliges deutsches Bergwerk wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs aufgrund des Verlaufs der neuen Grenze in zwei Teile geteilt. Auf der französischen Seite bricht ein Feuer aus; die deutschen Bergleute schicken einen Rettungstrupp, um ihren französischen Kollegen zu helfen. Drei alte deutsche Bergleute, die in der Nacht zuvor in einem französischen Gasthaus unfreundlich behandelt wurden, starten ihre eigene private Rettungsaktion durch einen alten Tunnel, der die beiden Bergwerke trennte. Werden die offiziellen Rettungskräfte rechtzeitig erkennen, dass andere zurückgelassen wurden, um sie zu retten?

Ein Plädoyer gegen den Krieg und für die Freundschaft zwischen den Völkern anhand der Geschichte französischer Bergleute, die von ihren deutschen Kollegen nach einer Minenexplosion gerettet werden. 
 

Georg Wilhelm Pabst

Georg Wilhelm Pabst © Deutsches Filminstitut Filmmuseum (1885-1967) Er erzielte 1925 mit "Die freudlose Gasse" seinen ersten großen Erfolg. "Die Büchse der Pandora" (1928/29) und "Tagebuch einer Verlorenen" (1929) sind zu Klassikern geworden. 1930 drehte er mit "Westfront 1918. Vier von der Infanterie" seinen ersten Tonfilm. Die pazifistische Ausrichtung dieses Films festigte seinen Ruf als "roter Papst". Im selben Jahr führte die Verfilmung der "Dreigroschenoper" zu einem Zerwürfnis oder Rechtsstreit mit Bertolt Brecht und Kurt Weill. Der Film wurde erst 1931 veröffentlicht, was jedoch wiederum Probleme mit der Zensur verursachte.

Während des Dritten Reichs führte er bei Filmen Regie, die, wenn nicht offenkundig nationalsozialistisch, so doch zumindest linientreu waren.  Obwohl er keine ausgesprochen propagandistischen Filme drehte, blieb seine Rolle im Dritten Reich umstritten. Nach dem Ende des Krieges blieb Pabst in Österreich. Es begann eine Phase der versuchten Rehabilitierung, in der er neben weniger erfolgreichen Genrefilmen auch immer wieder Projekte drehte, die sich kritisch mit dem NS-Regime auseinandersetzten. Dazu gehören "Der Prozess" (1948) und "Der letzte Akt" (1955), eine Darstellung der letzten Tage Adolf Hitlers. Georg Wilhelm Pabst starb am 29. Mai 1967 in Wien.

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