Ausstellung Queer as German Folk

Queer as German Folk Foto: Goethe-Institut Warschau

Sa, 18.06.2022 –
Do, 28.07.2022

WL4 - Mleczny Piotr

Öffnungszeiten:
Ausstellungseröffnung: 18.6.; 17.00 Uhr
freitags, samstags und sonntags; 13.00-19.00 Uhr
und am 27. und 28. Juli; 13.00-19.00 Uhr

Info zum Begleitprogramm



Projektleitung: Georg Blochmann (ehem. Leiter Goethe-Institut New York), Birgit Bosold (Schwules Museum)
Kuratorinnen: Birgit Bosold, Carina Klugbauer

Szenografie & Grafik Design: chezweitz GmbH, Berlin; Sonja Beeck und Detlef Weitz mit Lena Schmidt, Cristina Antonelli, Christoph Bruns, Danielle Gringmuth, Ravena Hengst, Dilara Kadayifci

In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 wehrten sich queere Menschen militant gegen eine Razzia der Polizei in der Bar Stonewall Inn. Der Tage dauernde Aufstand rund um die New Yorker Christopher Street markiert heute für viele LSBTIQ*-Communities weltweit den Beginn der queeren Revolte.
Als gemeinsames Projekt des Goethe-Instituts, des Schwulen Museums Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung nimmt diese Ausstellung den 50. Jahrestag der Stonewall Riots zum Anlass, einen Einblick in die Geschichte der queeren Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und dem wiedervereinigten Deutschland seit den 1960er Jahren zu geben. Besonders beleuchtet werden dabei die vielfältigen Beziehungen zu den US-amerikanischen Bewegungen.

Unter dem Titel Queer as German Folk tourte die Ausstellung im Sommer 2019 durch die Goethe-Institute in Kanada, USA und Mexiko und seit 2020 auch in weiteren Städten weltweit.
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf Momente queerer Bewegungsgeschichte ohne den Anspruch, dabei die einzig mögliche Geschichte zu erzählen. Damit stellt sie sich der Frage nach den Machtdynamiken, die auch in queeren Erinnerungspolitiken wirksam sind, wie sich auch in der Auseinandersetzung um das Erbe der Stonewall Riots zeigt. In der Kritik steht ihre Aneignung durch die Teile der Bewegung, die im Bemühen um gesellschaftliche Anerkennung die radikalen Ziele der Riots und die Anliegen vieler seiner Helden_innen aus dem Blick verloren haben: Dykes, Drag Queens, trans* Personen, Sexarbeiter_innen und in prekären Verhältnissen lebende junge Menschen, unter ihnen viele Queers of Color. Diese Debatte zeigt vielleicht vor allem eines: Zivilgesellschaftlicher Widerstand ist auch im 21. Jahrhundert noch notwendig, aber er muss immer wieder neu erfunden werden.
                                                                
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Partner: Sabat, Towarzystwo Polsko-Niemieckie w Gdyni, Krytyka Polityczna. WL4 – Mleczny Piotr
 

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