Standeröffnung Kyjiw und Leipzig

Leipziger Buchmesse Logo UK

Do, 21.03.2024

15:30 Uhr – 16:30 Uhr

Leipziger Buchmesse

Von der Städtepartnerschaft bis zur Partnerschaft der Menschen und Ideen

Die Entwicklung internationaler Partnerschaften bedeutet immer auch neue bilaterale Chancen für die Gemeinden: zusätzliche Ressourcen für die Entwicklung, zusätzliche Erfahrung, Wissen und Expertise. Es bedeutet auch, die interkulturellen Beziehungen zu erweitern, Netzwerke aufzubauen und zusätzliche Möglichkeiten für verschiedene lokale Einrichtungen, öffentliche Verbände und Künstler zu schaffen. Das Gespräch über Partnerschaften, gegenseitige Unterstützung und gemeinsames Schaffen zwischen Städten, Kultureinrichtungen und Künstlern ist Gegenstand eines Gesprächs zwischen der Osteuropa-Expertin Kristina Aleksandra Raßmann, der Direktorin des Kultur- und Museumskomplexes Mystetskyj Arsenal, Olesia Ostrovska-Liuta, der ukrainischen Künstlerin, Grafikdesignerin, Fotografin und Videokünstlerin Lada Nakonechna und der Kunstwissenschaftlerin Svitlana Libet.

Mitbeteiligte

  • Kristina Aleksandra Raßmann (geb. Semenova). 2015 gründete sie den Kunstraum Бükü - Büro für kulturelle Übersetzungen, wo sie Ausstellungen mit Künstlern und Künstlerinnen aus dem postsozialistischen Raum kuratierte. 2012/2015 war sie als Programmkoordinatorin beim Leipzig International Art Programme tätig. 2017/2019 wirkte sie als künstlerische Mitarbeiterin an der HGB-Galerie und an der Akademie für Transkulturellen Austausch. Seit 2019 ist sie Referentin für Osteuropa im Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig. Sie ist verantwortlich für die Städtepartnerschaften mit Kyjiw und Jerewan mit Fokus auf Zusammenarbeit im Kulturbereich.
  • Olesia Ostrovska-Liuta (Mystetskyi Arsenal) ist Kunstmanagerin und Kuratorin für zeitgenössische Kunst, Generaldirektorin des Nationalen Kunst- und Museumskomplexes Mystetskyi Arsenal (seit 2016). Sie ist außerdem Vorstandsmitglied der Initiativplattform Teple Misto (Iwano-Frankiwsk) und des Think-Tanks CEDOS (Kiew). Bis vor kurzem war sie Vorstandsmitglied des Ukrainian Institute und der East Europe Foundation sowie Vorsitzende des Programmkomitees des Social Capital Programme der International Renaissance Foundation. Erste stellvertretende Ministerin für Kultur der Ukraine (2014). Ostrovska-Liuta hat einen Master-Abschluss in Kulturwissenschaften der Nationalen Universität Kiew-Mohyla-Akademie. Preisträgerin des Women In Arts Award (2019)
  • Lada Nakonechna (Künstlerin, Grafikdesignerin, Fotografin und Videokünstlerin), ist Künstlerin und Wissenschaftlerin. Sie war an einer Reihe von Gemeinschaftsprojekten wie der Künstlergruppe R.E.P. und der kuratorischen Vereinigung Hudrada beteiligt und ist Ko-Kuratorin der Bildungs- und Wissenschaftsprogramme von The Method Fund, einer gemeinnützigen Organisation zur Unterstützung und Entwicklung zeitgenössischer Kunst und Kultur in der Ukraine. Im Jahr 2022 war sie Gastprofessorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und ist seit 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am documenta Institut. Mit institutionskritischen Ansätzen untersucht sie die Verbindung von Kunst mit Praktiken der Machtproduktion. Nakonechna hat ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, darunter Einzelausstellungen im Nationalen Kunstmuseum der Ukraine und Gruppenausstellungen in den Staatlichen Kunstsammlungen Albertinum Dresden, der GfZK Leipzig, dem Museum für Moderne Kunst Warschau, dem Malmö Art Museum, dem Museum für Zeitgenössische Kunst Zagreb und anderen. Wegen des russischen Krieges in der Ukraine wurde sie vorübergehend nach Deutschland gegangen.
  • Svitlana Libеt (Kunstwissenschaftlerin). Svitlana Libet (1994, Kiew) ist Schriftstellerin, Redakteurin und Journalistin. Im Jahr 2023 nahm sie an der Autorenresidenz Can Serrat in El Bruk, Spanien, teil. Seit 2022 arbeitet Svitlana Libet als lokale Produzentin für die BBC und hilft bei der Berichterstattung über den Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Von 2019 bis 2022 arbeitete sie als Chefredakteurin bei Your Art, einem Online-Magazin für zeitgenössische ukrainische Kunst. Von 2016 bis 2018 arbeitete sie als leitende Redakteurin beim Verlag Osnovy, wo sie sich hauptsächlich mit Kunstprojekten beschäftigte. Svitlana hat auch an mehreren Kunstinstitutionen in Kiew gearbeitet, darunter das Zentrum für visuelle Kultur, die Schule von Kiew - Kiew Biennale 2015; PinchukArtCentre, Closer, Kyiv A-I-R (Artist-in-Residence).

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