Lesegruppe Online Buchklub: „Ohrfeige“

Buchklub: „Ohrfeige“ © Goethe Pop Up Seattle/Hanser Verlag

Do, 18.03.2021

19:00 Uhr

Online

Lesen. Sprechen. Teilen.

Lest ein Buch und nehmt an unsere Besprechung im digitalen Raum teil. Sendet einfach eine E-Mail an info-seattle@goethe.de und wir schicken euch den Zoom-Zugangscode. Lesen und Erfahrungsaustausch gehen weiter!
 
Der Buchklub ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Die jeweiligen Bücher müssen von den Teilnehmenden vorab eigenständig angeschafft werden. Es wird erwartet, dass die ausgewählten Titel vor dem Treffen gelesen werden, damit alle an der Diskussionsrunde teilnehmen können.

Lest den Roman entweder auf Deutsch oder Englisch. Die Diskussion verläuft auf Englisch.
 
Über den Roman:
 
Als Karim Mensy von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine illegale Reise bezahlt. In Wahrheit aber ist er mitten in der bayerischen Provinz. Und von hier wird er in den nächsten drei Jahren auch nicht mehr wegkommen. Karim muss sich eine neue Lebensgeschichte erfinden, kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte, lässt sich auf fragwürdige Freundschaften und abenteuerliche Liebschaften ein. Bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und in den Irak abgeschoben werden soll. Karim Mensy steht wieder ganz am Anfang und muss sich einen neuen Schlepper suchen. Einen, der ihn aus Deutschland rausbringt.

Abbas Khider hat einen ebenso abgründigen wie warmherzigen Roman geschrieben, der eine der zentralen Fragen unserer Gegenwart aufwirft: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf?
 
Abbas Khider © Peter-Andreas Hassiepen Über den Autor:
 
Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. Mit 19 Jahren wurde er wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. Nach der Entlassung floh er 1996 aus dem Irak und hielt sich als „illegaler Flüchtling“ in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland und studierte Literatur und Philosophie in München und Potsdam. 2008 erschien sein Debütroman Der falsche Inder, es folgten die Romane Die Orangen des Präsidenten (2011) und Brief in die Auberginenrepublik (2013). Er erhielt verschiedene Auszeichnungen, zuletzt wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis, dem Hilde-Domin-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis geehrt. Außerdem war er im Jahre 2017 Mainzer Stadtschreiber. Abbas Khider lebt zurzeit in Berlin.
 

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