Filmvorführung Seattle Jewish Film Festival: Winterreise

Filmstill: Winterreise © Zero One Film

Mi, 17.03.2021 –
Sa, 20.03.2021

19:00 Uhr

Online

Eine intime Geschichte über Familiengeheimnisse und ein Vater-Sohn-Interview, das durch Archivbilder, Filmmaterial und tatsächliche Gespräche bemerkenswert illustriert wird. Bruno Ganz (Wings Of Desire) liefert eine großartige und verletzliche Leistung in seiner letzten Rolle.
 
Goethe Pop Up Seattle freut sich, das Online-Screening von Winterreise als Community Partner des 26. jährlichen Seattle Jewish Film Festivals zu unterstützen. Das Festival bringt Menschen aus der ganzen Region zusammen und feiert die Lebendigkeit und Vielfalt des jüdischen Lebens durch Film.
 
Karteninhaber sind am 18. März um 19:00 Uhr PST herzlich eingeladen zu einer Zoom-Diskussion mit Ko-Drehbuchautor Martin Goldsmith über den Film und seiner „Auftritt“ darin.
 
Diese Filmvorführung findet online statt. Der Filmstream wird 72 Stunden lang für Zuschauer in den Vereinigten Staaten verfügbar sein. Die Registrierung ist nur möglich bis zu 2 Stunden vor dem Ablauf dieses 72 Stunden Fensters.
 
Über den Film:
Dänemark/Deutschland | 2019 | 90 Min.

Der US-amerikanische Radiomoderator Martin Goldsmith wusste nie, was seine Eltern Georg und Rosemarie vor ihrer Flucht aus Deutschland in 1941 wirklich erlebten. Als er seinen Vater Jahrzehnte später an einem langen Wochenende konfrontiert, werden wir in die 1930er Jahre zurückversetzt, als Martins Eltern begabte Musiker waren. Nach Verabschiedung der Nürnberger Gesetze 1945 dürften sie nur als Mitglieder des Kulturbundes Deutscher Juden auftreten—eine bizarre propagandistische Organisation unter der Kontrolle von Joseph Goebbels und der Reichskulturkammer. Martin befragt Georg über seiner Zeit in Deutschland und den Pakt mit dem Teufel, den er vor seiner Flucht in die USA schloss.
 
Winterreise spielt mit bearbeiteten Archivbildern, Rekonstruktionen, und Nachstellungen der echten Gespräche, die Goldsmith mit seinem Vater führte. Goldsmith selbst ist der unsichtbare Interviewer, während ein verletzlicher Bruno Ganz (Der Himmel über Berlin, Der Trafikant) dessen Vater spielt - eine Rolle, die sich als letzter Auftritt des Schauspielers herausstellte.
(Filmbeschreibung von Seattle Jewish Film Festival)
 
Über die Filmemacher:
 
Anders Østergaard (geb. in Kopenhagen) ist ein Filmregisseur und Autor, bekannt für Burma VJ: Reporting from a Closed Country (2008), Gasolin' (2006) und Tintin and I (2004). Er studierte an der Dänischen Schule für Medien und Journalismus. Seine bevorzugte Arbeitsweise beinhaltet sowohl beobachtete als auch darlegende dokumentarische Typen, erschafft aus einer Mischung von archivierten und neuen Aufnahmen, um eine dokumentarische Authentizität mit psychologischer Intimität zu verbinden.
 
Erzsébet Rácz wurde 1971 in Ungarn geboren und wuchs hinter dem Eisernen Vorhang auf. 2001 zog sie nach Berlin und absolvierte ein Drehbuchstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Sie ist eine preisgekrönte Drehbuchautorin und unterrichtet an der DFFD sowie an der Akademie für Theater und Filmkunst in Budapest.
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