Kuratorisches Gespräch Redefining Visibility

Redefining Visibility © Goethe Pop Up Houston

Mi, 02.12.2020

Online

Künstlerin und Pädagogin Rabéa Ballin im Gespräch mit Kuratorinnen und Leiterinnen von Kunstorganisationen in Houston und Berlin.

Rabéa Ballin wird mit Janice Bond (stellvertretende Direktorin, Contemporary Arts Museum Houston), Danielle Burns Wilson (Kuratorin, African American Library at the Gregory School) und Julia Grosse (Chefredakteurin, Contemporary &) darüber diskutieren, wie sich Kunst während der Covid-19-Pandemie sichtbar und zugänglich machen lässt.

Anhand von Beispielen aus der eigenen Praxis werden die Teilnehmerinnen erörtern, wie in Zeiten einer globalen Pandemie mit Kunst umzugehen ist: Wie können Künstler*innen ihre Werke zeigen und veröffentlichen (lassen)? In welche neuen Räume kann Kunst vordringen? Welche Initiativen können Publikationen, Museen und Bibliotheken ergreifen, um das Publikum anzusprechen?

Seien Sie am Mittwoch, den 2. Dezember 2020 um 13.00 Uhr CST über Zoom mit dabei. Die Anmeldung erfolgt über den untenstehenden Link.
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Über die Teilnehmerinnen:

Die in Deutschland geborene, in Louisiana aufgewachsene und in Houston tätige Künstlerin Rabéa Ballin erwarb ihren BFA in Design an der McNeese State University und ihren MFA in Zeichnen und Malerei an der University of Houston. Ihre multidisziplinären Arbeiten erkunden die Einzigartigkeit von Selbstidentität, das Phänomen der „Hair Politics“ und Gesellschaftskommentar. Sie dokumentiert diese Themen vor allem durch Zeichnung, digitale Fotografie und verschiedene Drucktechniken. Neben ihrer Arbeit als unabhängige Künstlerin ist sie seit 2011 Mitglied des ausschließlich weiblichen Grafikerinnenkollektivs ROUX. Rabea war Mitglied des Künstler*innenbeirats bei der Art League Houston sowie bei DiverseWorks und hat Künstler*innenstipendien bei DiverseWorks, Tougaloo College und beim Project Row Houses absolviert. Rabea ist derzeit Fakultätsleiterin und Assistenzprofessorin für Kunstgeschichte und Zeichnen am Lone Star College. Aktuell lebt und arbeitet sie in Houstons historischer Gemeinde Third Ward.

Von Texas bis Tokio, von lokalen Ausstellungen visueller Kunst bis hin zu internationalen Musikfestivals - Janice Bonds vorausblickender und energiegeladener Ansatz diente als Ausgangspunkt für eine Vielzahl kultureller Produktionen und Erfahrungen auf der ganzen Welt. Ihr Interesse und ihre künstlerischen Beiträge entspringen einer tiefen Leidenschaft, die Entwicklung transformativerer, integrativerer und nachhaltigerer kreativer Ökosysteme zu fördern. Von 2013 bis 2015 diente sie als Direktorin für Kunst und Kultur am IMAN mit dem Schwerpunkt Kunst als Grundlage für und Weg zu sozialer Gerechtigkeit und Restorative Healing, sowohl für die Southwest Side von Chicago als auch in ähnlich marginalisierten Gemeinden in den Vereinigten Staaten. 2015 wurde die Initiative The Art Allies ins Leben gerufen. Sie fördert die Ausbildung und Entwicklung von Sammler*innen und Kunstunternehmer*innen im Bereich visuelle Kunst. Im Jahr 2016 wurde Janice Bond Direktorin für Musik und Sozialprogramme für das Kimpton Gray Hotel in Chicago, Illinois, und anschließend für das Hotel Van Zandt in Austin, Texas. Im Jahr 2020 wurde sie zur stellvertretenden Direktorin des Contemporary Arts Museum Houston ernannt.

Danielle Burns Wilson ist Kuratorin an der Houston Public Library und der African American Library an der Gregory School. Wilson ist außerdem außerordentliche Professorin am Lone Star College, North Harris Campus. Von 2010 bis 2013 war Wilson als Kuratorin am Houston Museum of African American Culture (HMAAC) tätig. Zusammen mit Michelle White von der Menil Collection organisierte Wilson The Whole World Was Watching: Civil Rights Era Photographs from Edmund Carpenter and Adelaide de Menil. 2011 diente sie als Gastkuratorin für Curate NYC. Im Jahr 2016 organisierte sie die beliebte Ausstellung Sunday Go To Meeting: African American Women and Church Hats in Houston. Im Jahr 2018 eröffnete sie Chasing Perfection: The Work and Life of Architect John S. Chase. Wilson erhielt 2014 den angesehenen Pace Setters Award von der Association of African American Museums (unterstützt vom National Museum of African American History and Culture in Washington DC). 
 
Julia Grosse ist Mitgründerin und künstlerische Leiterin von Contemporary And (C&), einer dynamischen Plattform mit den Publikationen C& Magazine und C& América Latina Magazine, sowie C& Projects und C& Education. Julia Grosse ist Dozentin am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum und arbeitete als Kolumnistin und Kulturjournalistin in London für die taz, FAS, AD Magazine, SZ Magazin, sowie die Süddeutsche Zeitung. Grosse hat in diversen Kunstpublikationen Beiträge veröffentlicht und Bücher mitherausgegeben, ihre Veröffentlichung „Ein Leben lang“ (2018) erschien im Hoffman und Campe Verlag. 2020 kuratierte sie das Festival „Friendly Confrontations. Festival zu globaler Kunst und Kunstkritik“ an den Kammerspielen in München.

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