Film und Diskussion EuroAsia Shorts – Kurzfilme aus Deutschland und China

Bär © Pascal Floerks Bär © Pascal Floerks

Mo, 05.06.2017

18:30 Uhr

Goethe-Institut Washington

Was ist Wahrheit?

Jeweils zwei Vorstellungen aus Deutschland und China bilden den Auftakt zum zwölften europäisch-asiatischen Kurzfilmfestival. Unter dem Titel „Was ist Wahrheit?“  thematisieren die Filme, wie wir mit Wahrheit in unserem Leben umgehen. Meist wünscht man sich, die Wahrheit wäre einfach, doch in der Realität ist sie das nicht immer. Der nach außen hin vermittelte Eindruck steht oft im Kontrast zu einer zweiten, verborgenen Wahrheit. Wie wahrhaftig verhalten wir uns im Alltag? Ist Selbstregulation gut, oder erstickt sie Wahrheit? Und was tun wir, wenn wir versagen, aufgrund von Lügen, Betrug oder weil wir uns selbst belügen? Die Frage nach der Wahrheit wandelt von Person zu Person und zwischen den Kulturen, und doch hadern wir stets damit. Wohin sie auch führt, wir suchen danach.

Im Anschluss an die Vorstellungen werden die Filme mit verschiedenen Diskussionsteilnehmern thematisch verglichen und kontrastiert.
 
Bär (Bear)
Deutschland, 2014, 8 min.,
Regisseur: Pascal Floerks

Mein Opa trug seine Vergangenheit stets mit sich herum. Manchmal war sie erkennbar in den Dingen, die er tat und sagte. Aber selten sprach er darüber in klaren Worten. Erst jetzt, zurückblickend auf sein Leben und die Person, wie ich sie kannte, wird mir das Gewicht seines Erbes bewusst.

Erledigung einer Sache (The Last Will)
Deutschland, 2014, 21 min.
Regisseur: Dustin Loose

Um den letzten Willen seiner Mutter zu erfüllen, muss Jakob Adler seinen leiblichen Vater aufsuchen, dem er noch nie zuvor begegnet ist. Denn sein Vater sitzt seit mehr als 25 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie – wegen des Mordes an seinem eigenen Bruder. Doch bevor es zu der schicksalhaften Begegnung kommt, möchte Jakob den behandelnden Arzt, Dr. Weiss, konsultieren, der ihm das wahre Ausmaß der Familientragödie offenbart.

Blowing in the Wind
China, 2016, 11 min.
Regisseur: SONG Jun

Ein junges Mädchen wird von den anderen Kindern aufgrund eines auffälligen Leberflecks im Gesicht gehänselt. Ein aufgeschlossenes Mädchen bietet ihr ihre Freundschaft an, und die beiden werden die dicksten Freunde. Die Freundschaft gibt dem Mädchen die Unterstützung und den Mut den anderen Kindern die Stirn zu bieten. Die beiden Mädchen pflanzen einen Baum um ihrer Freundschaft zu gedenken. Sie geben sich ein lebenslanges, gegenseitiges Versprechen, doch entdecken schon bald die große Herausforderung, die diesem Versprechen im Weg steht.

Eye in the Sky © LUO Wei © LUO Wei Eye in the Sky
China, 2017, 21 min.
Regisseur: LUO Wei

In einer stürmischen Nacht gerät ein junger Mann in einen schrecklichen Verkehrsunfall bei dem mehrere Menschen verletzt werden. Er muss daraufhin ein hohes Strafgeld bezahlen, doch seine Familie ist arm und ihr Leben wird durch den Unfall komplett auf den Kopf gestellt.

Diskussionsteilnehmer
Dr. Jing Jin – Gastprofessorin an der Beijing Language and Culture University
Dr. Hester Baer - Außerordentliche Professorin und Leiterin für Germanistik an der University of Maryland

Freier Eintritt; Reservierung erforderlich. Sitzplätze sind begrenzt. Mehr Informationen auf der Webseite (siehe rechts).

Das Programm des Kurzfilmfestivals soll das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen fördern. Jeden Abend folgt eine Diskussion auf die vorgeführten Filme, die sich damit befasst, wie das jeweilige Thema im Film behandelt wurde.

Organisiert in Verbindung mit Alliance Française, Asian American Pacific Film Festival, Confucius Institute US Center | Miami Dade College | George Mason University, Goethe-Institut Washington, Istituto Italiano di Cultura, Japan Information and Culture Center, Korean Embassy’s KORUS House, Embassy of the Philippines, Reel Plan und Embassy of Spain.

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