Paneldiskussion CrossCurrents Theater Festival: Meet & Greet-Diskussion der European Theater Residency

CrossCurrents 2019 © EUNIC DC

Mo, 06.05.2019

18:30 Uhr

House of Sweden

EUNIC CrossCurrents © EUNIC DC

Das Goethe-Institut Washington lädt im Rahmen von CrossCurrents gemeinsam mit dem „European Union National Institutes for Culture“ (EUNIC) und dem „Laboratory for Global Performance & Politics der Georgetown University“ (The Lab) zu einer öffentlichen Meet & Greet-Diskussion mit europäischen Theatermacher*innen ein. Diese werden ihre persönlichen Erfahrungen im Bereich des gemeinschaftlichen Theatermachens teilen und drängende soziale und politische Themen in ihrer Arbeit ansprechen. Zusammen mit Derek Goldman, Co-Direktor von The Lab und künstlerischer Leiter des Projekts, werden sie diskutieren, wie ihre unterschiedlichen Herangehensweisen an Theater sowie die Beziehung zwischen Performer*innen und dem Publikum in ihren Arbeiten mit weiteren sozialen und politischen Fragen interagieren.

CrossCurrents ist ein stadtweites Thetaterfestival, das innovative Künstler*innen aus der ganzen Welt in den Mittelpunkt stellt, die die Macht der Performance nutzen, um die globale Politik zu humanisieren. Während des CrossCurrents Festivals wird The Lab vom 8. bis 11. Mai 2019 mehr als 200 visionäre Künstler*innen aus mehr als 40 Ländern zusammenbringen. EUNIC Washington, das Netzwerk der nationalen Kulturinstitute der Europäischen Union, hat zusammen mit The Lab und als Teil des Festivals ein Projekt für eine europäische Theaterresidenz entwickelt, an dem Theaterschaffende aus sieben europäischen Ländern teilnehmen. In Zusammenarbeit mit Kulturinstituten und Botschaften in Washington DC heißt The Lab diese Künstler*innen zu einem mehrtägigen kulturellen und künstlerischen Austausch auf dem Campus der Georgetown Universität willkommen. Eingeladen sind:

Anna Dora Dorno (Italien)
Philip Ehmann (Österreich)
Alexander Karschnia (Deutschland)
Natálie Kocábová (Tschechische Republik)
Ana Margineau (Rumänien)
Mersiha Mesihovic (Bosnien / Schweden)
Lucia Miranda (Spainien)

Das Goethe-Institut Washington hat Alexander Karschnia eingeladen. Karschnia ist Theatermacher und -wissenschaftler: Performer, Texter & Theoretiker, Mitbegründer von andcompany&Co. Er schreibt für und über Theater, u.a. über Brecht, Müller, Schlingensief, Pollesch, Rimini Protokoll u.a. Zu seinen Jugendsünden zählen die Erfindung der Frankfurter NachtTanzDemos und die Übernahme von Schlingensiefs Partei CHANCE 2000. Zu seinen Arbeiten zwischen Wissenschaft und Kunst gehören lecture performances und die Organisation von Konferenzen wie ZUM ZEITVERTREIB, NA(AR) HET THEATER – after theatre?, die ersten Mülheimer FATZERTAGE, die Werkstattgespräche bei den diesjährigen Brechttagen in Augsburg oder das Symposium Performerism – Kreativität im Spätkapitalismus am FFT (Forum Freies Theater). Zusammen mit Kathrin Tiedemann kuratiert er dort auch die Reihe #futurepolitics.

Das Kollektiv andcompany&Co. wurde 2003 in Frankfurt am Main ins Leben gerufen. Gründer waren der Theatermacher und -wissenschaftler, Autor und Performer Alexander Karschnia. Die Regisseurin, Autorin und Performerin Nicola Nord. Sowie der Musiker, Performer und Komponist Sascha Sulimma. Dem Gründungsgeist gemäß entstehen ihre Arbeiten in Ko-Regie, Ko-Autorschaft und als Ko-Produktion mit allen beteiligten Gewerken. Wobei auch die nationalen und internationalen Künstler*innen verschiedener Disziplinen, mit denen andcompany&Co. regelmäßig Kollaborationen eingehen, zu gleichberechtigten Ko-Kombattanten des jeweiligen Projekts werden. Entsprechend weiten sich die Netzwerke des heute in Berlin ansässigen Kollektivs mit Basis am HAU beständig.
Der flämische Regisseur und Autor Joachim Robbrecht zählt dazu, die bildenden Künstler Noah Fischer oder Jan Brokof, die Musiker Reinier van Houdt und Simon Lenski uva.

Der Diskussion folgt ein von EUNIC gesponserter Empfang.

Der Einlass ist um 18:00 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr.
RSVP Über EUNIC
EUNIC – European Union National Institutes for Culture – ist das Netzwerk nationaler Kulturinstitute in Europa mit 36 Mitgliedern aus allen 28 EU-Mitgliedstaaten. EUNIC-Mitglieder schließen sich in über 100 Clustern weltweit zusammen, um an gemeinsamen Projekten zusammenzuarbeiten. Die Mission von EUNIC besteht darin, durch Kultur Vertrauen und Verständnis zwischen den Völkern Europas und dem Rest der Welt zu schaffen. Der EUNIC-Cluster Washington besteht seit 2012 und hat 15 ordentliche und 2 assoziierte Mitglieder. Seine Vision ist es, als europäischer Kulturbotschafter in den USA, insbesondere der Metropolregion Washington DC, zu fungieren, die kulturelle Vielfalt Europas zu fördern und Raum für transnationalen Dialog und Austausch durch kulturelle Mittel zu schaffen.

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