Antigone gehört zur Familie des Ödipus, und so beginnt die Tragödie. Die Bühnenhandlung setzt ein nach dem Gerangel der beiden Brüder Antigones um die Macht der Krone. Beide sterben im Kampf. Der Nachfolgekönig Kreon beschließt, dass der Bruder, der die Stadt beschützte, begraben wird, aber der andere Bruder, der die Stadt angriff, kein Begräbnis bekommt. Antigone missachtet das Gesetz und begräbt den, dem das Grab versagt wurde. Sie widersetzt sich dem Gesetz - und muss sterben.
Antigone bezieht sich auf den Konflikt zwischen positivem Recht und Naturrecht, Staatsrecht und dem Universalrecht. Das Stück entlarvt die Gefahr der absoluten Herrschaft und deutet eine alternative Gesellschaft ohne solche Herrschaft an.
Trần Lực Ansatz erinnert an der Kernsatz der Hegelschen Tragödientheorie. „Antigone und Kreon erkennen nicht, dass sie das jeweils andere sittliche Gesetz durch ihr Handeln und Fordern verletzen, weil sie ihre eigene Orientierung für vorrangig halten.“
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