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Deutschland
Performance „Top Secret International (Staat 1)“

Rimini Protokoll, Top Secret International (Staat 1), Brooklyn Museum, 2017 | Foto: Goethe-Institut, Ben Gancsos
Rimini Protokoll, Top Secret International (Staat 1), Brooklyn Museum, 2017 | Foto: Goethe-Institut, Ben Gancsos

Was halten Staaten für geheim? Wann können Geheimnisse zu einer wertvollen Währung werden? Welche Informationen versucht der Staat zu schützen – und was geben die Bürgerinnen und Bürger ungewollt preis? Die Gruppe Rimini Protokoll führt die Besucher in „Top Secret International (Staat 1)“ in die Welt der Überwachung und Spionage. Die interaktive Performance, koproduziert vom Goethe-Institut, ist ab dem 1. März 2018 im Neuen Museum Berlin zu sehen. Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) zeigt außerdem die weiteren Teile der Tetralogie „Staat 1–4“.

Berlin
1. bis 25. März 2018

Die Zuschauerinnen und Zuschauer begeben sich in „Top Secret International (Staat 1)“ auf einen Parcours durch die Welt der internationalen Geheimdienste – die Staaten im Staat. Das Dokumentartheater-Kollektiv Rimini Protokoll entwirft ein Spielsystem, das auf einem Algorithmus basiert und die Zuschauerinnen und Zuschauer zu unauffällig Agierenden werden lässt. Sie belauschen die Ermittlungen fremder Geheimdienste als Journalisten oder versetzen sich in die Lage eines Whistleblowers. Dabei sind sie zwischen den Skulpturen im Museum von den anderen Besucherinnen und Besuchern kaum zu unterscheiden. Unbemerkt greifen sie auf Dateien und Archive zu, die sich ihnen nach und nach öffnen.

Spurensuche zwischen Skulpturen

Mit der Zeit entfalten sich Lebensgeschichten aus Politik, Journalismus und Spionage, von Geheimnisträgern und Aktivisten. Zu hören sind dabei die Stimmen etlicher Expertinnen und Experten: darunter ehemalige CIA-, NSA- und BND-Mitarbeiter sowie Hacker, Verfassungsschützerinnen und Juristen. Die Besucher werden im Neuen Museum aber auch selbst zu Handelnden. Sie beobachten und verfolgen einander, nehmen Kontakt auf, schmieden Koalitionen und kappen Verbindungen wieder.

Sensible Daten

„Top Secret International (Staat 1)“ ist Teil der transatlantischen Reihe „Sensible Daten“ des Goethe-Instituts, die sich dem Thema Überwachung im digitalen Zeitalter und den hierbei zutage tretenden Differenzen zwischen Deutschland und den USA widmet. Ihre US-Premiere feierte die Produktion im Rahmen des Festivals „Under the Radar“ im Januar 2017 im Brooklyn Museum New York.

Staat 1-4 in Berlin

Ab dem 1. März 2018 können auch die anderen drei Teile von „Staat 1–4“ im Haus der Kulturen der Welt erlebt werden: Vom 1. bis zum 4. März ergründet der zweite Teil das „Gesellschaftsmodell Großbaustelle (Staat 2)“ als Sinnbild für unsere Gegenwart. Der dritte Teil „Träumende Kollektive. Tastende Schafe (Staat 3)“ (1. bis 4. März und 8. bis 11. März 2018) fragt nach den Rollen von Nationalstaat, Partizipation und Demokratie im Internetzeitalter. Vom 8. bis zum 11. März 2018 stehen im vierten Teil, „Weltzustand Davos (Staat 4)“, privat organisierte Treffen der Weltelite zur Diskussion.

Die Produktionsserie „Staat 1–4“ ist eine Kooperation zwischen Haus der Kulturen der Welt, Münchner Kammerspiele, Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsschauspiel Dresden, Schauspielhaus Zürich und Rimini Protokoll im Rahmen von 100 Jahre Gegenwart. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. „Staat 1“ wurde vom Goethe-Institut mitinitiiert.
 
„Top Secret International (Staat 1)“ ist eine Produktion von Rimini Protokoll und den Münchner Kammerspielen, in Koproduktion mit dem Goethe-Institut und mit Unterstützung des Melbourne Festival. Sie ist Teil von „Sensible Daten“, einem internationalen Langzeitprojekt des Goethe-Instituts mit weiteren Partnern. In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin. Mit besonderem Dank an Ägyptisches Museum und Papyrussammlung. Im Rahmen von 100 Jahre Gegenwart.

Kontakt

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de
 
Anne Maier
Leitung Presse HKW
Tel.: + 49  30 397 87 153
presse@hkw.de

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